Reileck Quartier in Halle: Ein Investment mit Risiko

Halle an der Saale ist in der Nähe von Leipzig und wird mehr oder weniger liebevoll „Middle of Nowhere“ genannt.

Deshalb empfinden wir Investitionen in solche Projekte als sehr riskant. Solche Projekte finden wir ja grundsätzlich wie in z.b. in Berlin und Hamburg gut und noch besser, wenn Anleger davon profitieren. Aber in Halle an der Saale? Bitte nicht! Vermeiden Sie es, sich dann Gedanken um ihr Investment machen zu müssen, schließlich vergehen 42 Monate hoffen und bangen nicht schnell

Hier die Fakten zu dem Projekt:

Das Wichtigste in Kürze

  • Projektimmobilie: Quartiersentwicklung auf dem historischen Areal der GRAVO-Druckerei
  • Feste Verzinsung von 6,50 % p.a.
  • Maximallaufzeit von 3,5 Jahren (31.03.2024)
  • Mindestlaufzeit von 11 Monaten (30.09.2021)*
  • Sicherheit: Grundschuldabstraktes Schuldanerkenntnis des Geschäftsführers, Höchstbetragsbürgschaft der Gruppen-Holding

* Ihr eingezahltes Kapital wird bereits nach Ablauf der Widerrufsfrist von 14 Tagen verzinst. Die Emittentin kann, etwa bei vorzeitigem Projektabschluss, ab dem angegebenen Mindestlaufzeitdatum zurückzahlen.

Das Thema Grundschuld sehen wir hier kritisch, denn was ist die wirklich Wert wenn es dann mal daran aufkommt, wenn da noch eine Bank im Grundbuch steht?

Was wollen Sie mit einem abstrakten Schuldeanerkenntnis, wenn sei nicht wissen ob der Bürgschaftsgeber das dann auch bedienen kann, wenn die Bürgschaft gezogen würde? Keiner von den Anlegern kennt doch die Verpflichtungen die der Bürgschaftsgeber schon Dritten gegenüber eingegangen ist. Wir kennen auch sein Vermögen oder nicht?

Auch den Verschuldungsgrad der Gesellschaft laut Vermögensanlagen Informations Blatt, sehen wir dann kritisch. Hier heißt es

Verschuldungsgrad der Emittentin

Auf Grundlage des letzten –per 31.12.2019–aufgestellten Jahresabschlusses der Emittentin wurde ein Verschuldungsgrad in Höhe von 2.319% berechnet.

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