Der deutsche Reservistenverband plant, verstärkt in den neuen Bundesländern für die Ausbildung von Zivilisten zu Reservisten der Bundeswehr zu werben. Laut Verbandspräsident Patrick Sensburg gibt es bereits Interesse in der Region. Für dieses Jahr erwartet der Verband bundesweit rund 700 Freiwillige, im Vergleich zu 500 im Vorjahr. Sensburg betont jedoch, dass die freiwillige Ausbildung von Zivilisten die Wehrpflicht nicht ersetzen kann, da Deutschland sie braucht, um verteidigungsfähig zu bleiben.

Die Aussage von Finanzminister Christian Lindner, der sich gestern gegen eine allgemeine Dienstpflicht aussprach und stattdessen eine stärkere Reserve für die Bundeswehr forderte, unterstreicht die Bedeutung einer gut ausgebildeten und mobilisierungsfähigen Reserve.