Rückgang der HPV-Impfrate bei Jugendlichen

Last Updated: Montag, 13.11.2023By Tags: , ,

Eine aktuelle Analyse der Krankenkasse DAK-Gesundheit zeigt einen deutlichen Rückgang der Impfungen gegen Humane Papillomviren (HPV) bei Kindern und Jugendlichen. Diese Daten, die der Deutschen Presse-Agentur zur Verfügung stehen, offenbaren, dass die Erstimpfungen bei Mädchen im Alter von neun bis 17 Jahren um 21 Prozent und bei Jungen um 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken sind.

HPV-Impfungen spielen eine entscheidende Rolle in der Prävention von Gebärmutterhalskrebs sowie anderen Krebsarten im Mund-Rachen-Bereich, da Humane Papillomviren hauptsächlich durch sexuelle Kontakte übertragen werden. Die Ständige Impfkommission empfiehlt diese Impfung ausdrücklich für Mädchen und Jungen im Alter von neun bis 14 Jahren.

Der Rückgang der Impfraten könnte langfristige Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit haben, insbesondere im Hinblick auf die Prävention von HPV-assoziierten Krebserkrankungen. Die Gründe für diesen Trend sind noch zu analysieren, könnten aber unter anderem in einer geringeren Wahrnehmung des Risikos, in Zugangsbarrieren zu Impfungen oder in einer Verunsicherung durch Fehlinformationen liegen. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, könnte eine verstärkte Aufklärungsarbeit über die Bedeutung der HPV-Impfung sowie eine Vereinfachung des Zugangs zu Impfangeboten erforderlich sein.

Leave A Comment