Im Steuerbetrugsprozess gegen die kolumbianische Popstar Shakira in Spanien ist eine Einigung erzielt worden. Die 46-jährige Sängerin hat sich in Barcelona schuldig bekannt und einer Geldstrafe von 7,3 Millionen Euro zugestimmt. Damit wird sie einer dreijährigen Bewährungsstrafe unterliegen. Ursprünglich hatte die Staatsanwaltschaft acht Jahre Haft und eine Geldstrafe von 23,8 Millionen Euro gefordert.

Shakira, die zu dem Gerichtstermin in einem blassrosafarbenen Hosenanzug und Sonnenbrille erschien, war zuvor entschieden gegen die Vorwürfe vorgegangen und hatte ein außergerichtliches Angebot der Anklage abgelehnt. Die Anklage betraf die Jahre 2012 bis 2014, in denen Shakira angeblich Steuern in Höhe von rund 14,5 Millionen Euro hinterzogen hatte, indem sie falsche Angaben über ihren Wohnsitz machte.

Die Staatsanwaltschaft argumentierte, Shakira sei nach Beginn ihrer Beziehung mit dem ehemaligen FC-Barcelona-Spieler Gerard Piqué im Jahr 2011 nach Spanien gezogen, habe aber bis 2015 ihren Steuerwohnsitz auf den Bahamas gehalten, um Steuerzahlungen zu umgehen. Shakiras Anwälte verteidigten, dass sie bis 2014 ein „Nomaden-Leben“ geführt und erst kurz vor der Geburt ihres zweiten Sohnes dauerhaft nach Spanien gezogen sei.

Nach ihrer Trennung von Piqué lebt Shakira nun mit ihren Söhnen in Miami.