Unglaublich, aber erwartet hatten wir dies schon vor geraumer Zeit, denn so ungewöhlich ist das dann nicht was der Insolvenzverwalter hier macht. Nur, ob man sich das als Anleger dann gefallen lassen muss, das ist die 2.te Frage. Hier sollten die Anleger die betroffen sind von den Rückforderungen des Insolvenzverwalters, auf jeden Fall rechtlichen Rat einholen bei einem auf Bank- und Kapitalmarktrecht spezialisierten Rechtsanwalt.

Die Anleger der Frankfurter Immobiliengruppe S&K haben wahrlich schon einiges durchgemacht: Erst die bundesweite Großrazzia gegen das Unternehmen und Partnerfirmen Anfang 2013, dann die Pleiten der S&K-Beteiligungsfonds, die wohl den Verlust eines Großteils der Investments bedeuten, und schließlich noch den Megaprozess gegen die Verantwortlichen in Frankfurt, der 2015 begann und seither kaum von der Stelle zu kommen scheint. Zuletzt wurde dort das Verfahren gegen einen der sechs Angeklagten abgetrennt, weil dieser unter anderem wegen dauernder Zahnschmerzen den Prozess zu verschleppen drohte.

Und jetzt auch noch das: Der Insolvenzverwalter der beiden Fonds Deutsche S&K Sachwerte Nr. 2 sowie S&K Real Estate Value Added hat die Investoren angeschrieben, um Geld von ihnen zu fordern. Wie Insolvenzverwalter Achim Ahrendt von der Kanzlei Hermann Wienberg Wilhelm in Hamburg den Anlegern mitteilt, verlangt er die Ausschüttungen, die diese von der S&K-Gruppe erhalten hatten, wieder zurück.

https://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/s-k-skandal-insolvenzverwalter-fordert-ausschuettungen-zurueck-a-1120627.html