Tesla gewinnt Prozess

Last Updated: Montag, 13.11.2023By Tags: ,

Tesla hat vor einem US-Gericht einen entscheidenden Sieg in Bezug auf einen tödlichen Unfall mit seinem Autopilot-Fahrassistenzsystem errungen. Nach sorgfältiger Prüfung entschied die Jury, dass das Fahrzeug keinen Herstellungsfehler aufwies. Für den Elektroautohersteller ist dieses Urteil von großer Bedeutung, da er sich derzeit mit mehreren ähnlichen Fällen in den USA konfrontiert sieht.

Im Mittelpunkt des Verfahrens stand ein Unfall eines Tesla Model 3 in Kalifornien. Im Jahr 2019 kam das Fahrzeug mit 105 km/h von der Straße ab, streifte einen Baum und ging in Flammen auf. Dabei verlor der Fahrer, Micah Lee, sein Leben und zwei Mitfahrer wurden schwer verletzt.

Die beiden überlebenden Insassen verklagten Tesla. Sie behaupteten, dass der Autopilot und andere Sicherheitssysteme des Fahrzeugs zum Zeitpunkt des Verkaufs bereits bekanntermaßen fehlerhaft waren. Sie waren der Ansicht, dass das vom Fahrer erworbene Autonomiepaket, welches 6.000 Dollar kostete, sich noch in der Erprobung befand und somit nicht für den allgemeinen Gebrauch hätte verkauft werden dürfen.

Tesla argumentierte, dass der Fahrer unter Alkoholeinfluss gestanden habe und menschliches Versagen für den Unfall verantwortlich sei. Es war zudem unklar, ob der Autopilot zum Unfallzeitpunkt überhaupt eingeschaltet war.

Nach vier Verhandlungstagen entschieden sich neun von zwölf Jury-Mitgliedern für Tesla. Bisher haben weder Tesla noch die Kläger öffentlich Stellung bezogen.

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