Die Veränderungsgeschwindigkeit scheint zu deutsche Unternehmen zu überfordern

Die digitale Revolution bedeutet für viele Unternehmen, dass sie den Anschluss an etablierte Konkurrenten und zu technologieaffinen Neugründungen verlieren können. Nach einer Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC erwarten nur 52 Prozent die ausreichende Digitalkompetenz ihres Unternehmens. 2014 und 2015 orientierten sich die Meinungen an höheren Prozentsätzen. Diese Konsequenz im Führungsverhalten betrifft Verbraucher durch höhere Grenzkosten indirekt.

Aufgrund der Bedeutung des Themas investieren Unternehmen seit Jahren hohe Beträge in digitale Projekte. Darum sollten Betriebswirtschaftler davon ausgehen, dass das Vertrauen in eigene digitale Fähigkeiten eher zunimmt als abnimmt. Das Gegenteil scheint der Fall zu sein und lässt ein Grau der Konzeptionen entstehen, die statisch denkende Führungen vor berechtigten Anfragen zur Kompetenz schützt.

Shareholder müssen erkennen, dass die digitale Transformation für die Manager des eigenen Unternehmens schwieriger ist als erwartet. Diese Entwicklung wurde bisher so nicht erwartet. Etwa 55 Prozent der Entscheidungsträger meinen, dass Digitalprojekte in ihrem Unternehmen erfolgreich umgesetzt würden, beklagen aber einen Mangel an ausreichend qualifizierten Mitarbeitern. Viele Unternehmen stützen sich auf etablierte Mitarbeiter, für die Digitalisierung die Aufgabe der Assistentin sei und sich auf Mails beschränkt. Robotertechnik wird eher belächelt als verfolgt. Harvard University hat 2012 empfohlen alle etablierten Manager zu entlassen und für die Unternehmen 30% der bisherigen Kosten zu sparen.

Damit könnten Digitalisierung und Robotertechnik intensiviert werden. In der Folge konnten die Umsätze dieser Unternehmen um 5% sinken, aber der Ertrag steigen. Auf die Aktualität der Betriebswirtschaftslehre mit dem Verzicht auf das Grau der über Jahre gelungenen Unerkennbarkeit sei hingewiesen. Die asiatischen Möglichkeiten des Target Costing greifen hier mit hellem Leuchten auf Tatsachen, die nicht verschleiert werden können.

Technologisch sind die meisten deutschen Unternehmen nicht auf dem neuesten Stand. Das unterscheidet sie von europäischen Unternehmen in Skandinavien, deren Führungskräfte Digitalisierung nicht als interessantes Spielzeug im Zug der Zeit sehen, das in Bälde wieder wie ein Spuk verschwindet. Bedeutende Unternehmen berichten von Schwierigkeiten mit der Integration neuer digitaler Anwendungen in das bestehende IT-System – sofern ein solches für die neuesten Anforderungen einsatzfähig existiert. Viele qualifizierte Kräfte bemängeln langsame oder unflexible Prozesse in ihrem Unternehmen.

Nur etwa 18 Prozent ihres Digitalbudgets wird von deutschen Unternehmen in aufstrebende Technologien investiert. Das ist nicht mehr als vor zehn Jahren mit damals etwa 17 Prozent. An den fünf Elementen des Controllings i. S. v. Horváth hielten früher alle den gleichen Anteil:
Planung, Organisation, Finanzdisposition und Personalführung standen der Information mit Digitalisierung mit gleicher Gewichtung gegenüber. Der Anteil des Elements Information liegt heute bei 60% und lässt den anderen Elementen jeweils etwa 10%.

Beunruhigend ist das Ergebnis, dass knapp 70 Prozent der Befragten angaben, dass der Vorstandsvorsitzende ihres Unternehmens für die digitale Transformation des Geschäftsmodells eintrete. Wenn Deutschland die bisherige technologische Führung behalten will, müssen die Unternehmen ihre Entwicklung fördern. Verbraucher sind überrascht, Zwischenhändler entsetzt, dass T-Shirts für Euro 2,50 gewinnbringend angeboten werden können. Die nächste Stufe für China:

Es ist heute nicht ausgeschlossen, dass chinesische Konzerne Unternehmen erwerben und nicht die einfachen Arbeiten in Billiglohnländer verlagern, sondern Technologien in China erstellen lassen.

Die Sinologie kennt die Präzision für einfache Strukturen. Prozesse können dort Präzisionen nach „Six Sigma“ anstreben (= 3,4 Fehler bei 1 Million Produkten oder Leistungen), während sich nach der gleichen Rechnungsgrundlage deutsche Unternehmen über 4 Sigma (= 6.210 Fehler /1 Million dto.) freuen. Letzteres entspricht einer Fehlerquote von 0,62%. Das klingt passabel, ist aber heute inakzeptabel. Takata hatte bei Airbags eine Fehlerquote von > 6 Sigma ausgewiesen und das Unternehmen damit zur möglichen Insolvenz geführt. Das können deutsche Unternehmen mit dem Grau der Anzüge von seriösen Führungskräften mit niedrigeren Quoten „erreichen“. Das Leuchten der o. b. T-Shirts kann großartiger sein und mehr Menschen an Leben und erfüllende Arbeit binden.

 

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