In Kroatien sorgen Meldungen über vermutete Vergiftungen nach dem Konsum von kohlensäurehaltigen Getränken für Beunruhigung. Mehrere Personen, darunter ein junger Mann aus Rijeka, der nach dem Genuss von Römerquelle Mineralwasser schwere Speiseröhrenschäden erlitt, sind betroffen. Die Medienberichterstattung über diesen Fall hat das öffentliche Interesse an der Problematik geschärft. In Zagreb und Varazdin sind sechs weitere Fälle bekannt geworden, was eine eingehende Untersuchung nach sich zieht, um die Ursachen dieser rätselhaften Ereignisse zu klären.

Besonders beunruhigend ist die Tatsache, dass die Betroffenen unterschiedliche Erfrischungsgetränke zu sich genommen haben und der Verdacht besteht, dass chemische Substanzen zu Schleimhautverletzungen geführt haben könnten. Der kroatische Gesundheitsminister Vili Beros versucht, die öffentliche Besorgnis zu mildern, indem er darauf hinweist, dass die Lage unter Kontrolle sei. Trotzdem fordert die Bevölkerung klare Antworten und präventive Maßnahmen.

Bislang sind die genauen Getränke, die mit den Vergiftungen in Verbindung stehen, nicht eindeutig identifiziert worden. Es steht jedoch fest, dass Römerquelle in Rijeka und in einem Fall in Zagreb Coca-Cola involviert waren. Auch bei weiteren Vorfällen wird über Getränke des Coca-Cola-Konzerns spekuliert. Die genaue Herkunft und Ursache der Vergiftungen ist noch ungewiss.

Auch wenn einige der Fälle nur milde Schleimhautverletzungen aufwiesen und keine stationäre Behandlung notwendig war, ist die gesundheitliche Beeinträchtigung der Betroffenen nicht zu unterschätzen. Behörden und betroffene Unternehmen wie Coca-Cola stehen unter Zugzwang, die Vorfälle schnellstmöglich aufzuklären und die Sicherheit der Konsumenten zu garantieren. Römerquelle hat das Ereignis als „isolierten Fall“ bezeichnet, während Coca-Cola verdächtige Produkte vorläufig zurückgezogen und Untersuchungen eingeleitet hat.

Trotz dieser Maßnahmen bleibt die Verunsicherung unter den Verbrauchern groß. Es wird erwartet, dass die Untersuchungen weitergeführt werden, um diese ungewöhnlichen Vergiftungen aufzuklären und umfassende Sicherheitsmaßnahmen für die Verbraucher zu implementieren.