E-Auto-Batterien

Last Updated: Dienstag, 14.11.2023By Tags: ,

Kritik an BMW wegen möglicher Versäumnisse in der Lieferkettenkontrolle bei der Herstellung von E-Auto-Batterien rückt die Umweltverträglichkeit dieser Technologie in den Fokus. Insbesondere wird beanstandet, dass das für die Akkus verwendete Kobalt aus einer marokkanischen Mine stammt, die Umweltstandards missachtet. Experten betonen die Notwendigkeit einer ressourcenschonenden Batterieproduktion.

Johannes Betz vom Öko-Institut e.V. weist auf Probleme wie den schlecht regulierten Kobalt-Abbau im Kongo und den hohen Wasserverbrauch bei der Lithium-Gewinnung in Südamerika hin. BMW hat Untersuchungen bezüglich des Kobalt-Abbaus in Marokko eingeleitet und den Zulieferer Managem um Stellungnahme gebeten.

Trotz der Herausforderungen bei der Rohstoffgewinnung weist Betz darauf hin, dass die wertvollen Metall-Bestandteile der Autobatterien recycelt werden können, was zu einer verbesserten Umweltbilanz führt. Die neue EU-Batterie-Verordnung zielt darauf ab, die Kreislaufwirtschaft zu stärken und die Abhängigkeit von außereuropäischen Rohstofflieferungen zu verringern.

Es gibt auch innovative Ansätze zur Reduzierung des Umwelteinflusses, wie die Entwicklung alternativer Batterien, die weniger Kobalt und Nickel verwenden, oder die Ersetzung von Lithium durch Natrium. Allerdings bleibt die Batterieproduktion energieintensiv, und der CO2-Fußabdruck hängt maßgeblich von der genutzten Stromquelle ab. Ein hoher Anteil erneuerbarer Energie kann die Klimabilanz der Elektromobilität deutlich verbessern.

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