LEWO Immobilien GmbH Leipzig mit Stephan Praus an der Unternehmensspitze

Unser Artikel hat Stephan Praus natürlich nicht gefallen, aber er hat eben nicht nur „geschimpft“ über die Artikelveröffentlichung, sondern hat sich mit unserer Redaktion in Verbindung gesetzt und um einen Gesprächstermin gebeten. Natürlich sind wir immer bestrebt beide Seiten zu solchen Fakten zu hören, die dann auch durchaus erklärbar sind bzw. sein können. Wie viele unserer User wissen komme ich selber aus dem Immobilien und Bauträgerbereich habe über Jahre dort gearbeitet bevor ich mich im Jahre 2009 entscheiden habe andere berufliche Wege zu gehen. Mir ist bewusst das bauträger die schnell wachsen, wie das Unternehmen LEWO Unternehmensgruppe in den letzten Jahren, natürlich keine Bilanz aufweisen können die eine „Jubelbilanz“ ist, vor allem wenn man den Weg von Stephan Prauss geht. Stephan Praus sagt ganz klar „lieber eine vordergründig  schlechte Bilanz, als eine unehrliche Bilanz“. Da hat er dann mal Recht. Es gibt viele Mitbewerber die den Weg der eigenen Projektgesellschaften gehen für jedes Projekt was abgearbeitet wird, heißt die Aufwendungen dafür stehen nicht in der eigentlichen Unternehmensbilanz, sondern nur in der Bilanz der Projektgesellschaft. Hätte Stephan Praus das auch getan, hätte er eine Bilanz die deutlich im „schwarzen Zahlenbereich“ wäre, aber eben wie Stephan Praus anmerkt, für ihn eine unehrliche Bilanz ist. Genau das so Stephan Praus will ich eben nicht. Gerade Sie Herr Bremer sollten das doch verstehen, so die Worte von Stephan Praus. Ja verstehe ich, und will gerne dazu beitragen den geschaffenen Eindruck zu verbessern, denn wir sind nicht beratungsresistent. Wir lernen jeden Tag dazu. Auch das Gespräch mit Stephan Prauss war so ein Gespräch.

Das war unser alter Artikel zu dem Thema:

Es ist schon eine schlechte Bilanz, die man dort als Unternehmen im Register hinterlegt hat. 5.612.330,85 Euro als nicht gedeckten Fehlbetrag in einer Bilanz ausweisen zu müssen, ist sicherlich auch für Stephan Praus nicht alltäglich und nicht schön. Für Kunden, die mit dem Unternehmen zusammenarbeiten, ist das wiederum auch ein Zeichen, hier mal genauer auf die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens zu achten. Es mag ja sein, wie in der Bilanz ausgeführt, das die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft immer gegeben war, aber das Thema „Überschuldung“ steht natürlich hier schon im Raum. Gerade als Bauträger, der Immobilien an Endkunden verkauft, sollte man andere Bilanzen vorweisen können. Wenn man viele Projekte macht, dann packt man die bitte in eine eigenständige Projektgesellschaft, damit ist dann auch eine bessere Transparenz für die einzelnen Bauprojekte gegeben. Wir halten eine bilanziell gesunde Gesellschaft für wichtig, gerade wenn man mit Endkunden im Immobilienbereich arbeitet. Diese Bilanz zumindest schafft kein Vertrauen bei uns.LEWO Immobilien GmbH

Leipzig

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015

Bilanz

Aktiva

31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
A. Anlagevermögen 272.181,29 249.051,29
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 631,50 148,50
II. Sachanlagen 100.856,01 78.209,01
III. Finanzanlagen 170.693,78 170.693,78
B. Umlaufvermögen 124.042,87 451.095,86
I. Vorräte 40.903,35 40.903,35
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 75.365,04 393.721,06
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 7.774,48 16.471,45
C. Rechnungsabgrenzungsposten 9.191,43 637,21
D. nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 5.612.330,85 0,00
Bilanzsumme, Summe Aktiva 6.017.746,44 700.784,36

Passiva

31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
A. Eigenkapital 0,00 29.302,15
I. gezeichnetes Kapital 25.564,59 25.564,59
II. Kapitalrücklage 750.000,00 1.050.000,00
III. Verlustvortrag 6.387.895,44 1.046.262,44
IV. nicht gedeckter Fehlbetrag 5.612.330,85 0,00
B. Rückstellungen 6.685,00 9.390,00
C. Verbindlichkeiten 6.011.061,44 662.092,21
davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr 5.989.011,46 660.213,76
Bilanzsumme, Summe Passiva 6.017.746,44 700.784,36

Anhang zur Bilanz zum 31. Dezember 2015

Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der LEWO Immobilien GmbH wurde auf der Grundlage der neuen Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt.

Bei der erstmaligen Aufstellung des Jahresabschlusses nach dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) wurden die Vorjahresvergleichszahlen auf Grund des Wahlrechts des Art. 67 Abs. 8 Satz 2 EGHGB nicht angepasst.

Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Angaben, die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang ausgeübt werden können, wurden wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn-und Verlustrechnung oder im Anhang aufgeführt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine kleine Kapitalgesellschaft.

Angaben zur Bilanzierung und Bewertung einschließlich der Vornahme steuerrechtlicher Maßnahmen

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

In die Herstellungskosten wurden neben den unmittelbar zurechenbaren Kosten auch notwendige Gemeinkosten und durch die Fertigung veranlasste Abschreibungen einbezogen.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände und, soweit für die Vergangenheit zulässig, entsprechend den steuerlichen Vorschriften linear und degressiv vorgenommen.

Der Übergang von der degressiven zur linearen Abschreibung erfolgt in den Fällen, in denen dies zu einer höheren Jahresabschreibung führt.

Die Anschaffungskosten beweglicher Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens bis zu einem Wert von 410,00 Euro wurden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:

– Beteiligungen zu Anschaffungskosten

– Anteile an verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten

Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.

Forderungen und Wertpapiere wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Für ungewisse Verbindlichkeiten wurden Rückstellungen gebildet.

Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Geschäftsjahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden zum Rückzahlungsbetrag angesetzt. Sofern die Tageswerte über den Rückzahlungsbeträgen lagen, wurden die Verbindlichkeiten zum höheren Tageswert angesetzt.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs-und Bewertungsmethoden

Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt, soweit nicht explizit ein Hinweis erfolgt ist.

Abschreibungen des Geschäftsjahres

Die Abschreibungen wurden aus Praktikabilitätsgründen grundsätzlich nach den steuerlichen Vorschriften gemäß § 7 EStG vorgenommen. Bei nicht unwesentlichen Abweichungen der Restnutzungsdauer wurden die Abschreibungen in einer Handels- bzw. Steuerbilanz separat dargestellt.

Übernahme der Restbuchwerte statt historische Anschaffungskosten

Als ursprüngliche Anschaffungs- und Herstellungskosten sind die Buchwerte aus dem Vorjahresabschluss übernommen und fortgeführt worden.

Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz und Gewinn-

und Verlustrechnung

Brutto- Anlagenspiegel

Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagenwerte ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Geschäftsjahresabschreibung

Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Angabe zu den Forderungen

Forderungsspiegel:

Art der Forderung zum 31.12.2015 Gesamtbetrag davon mit einer Restlaufzeit
TEuro kleiner 1 Jahr
TEuro
größer 1 Jahr
TEuro
aus Lieferungen und Leistungen 69,9 69,9 0,0
sonstige Vermögensgegenstände 5,5 5,5 0,0
Summe 75,4 75,4 0,0

Sonstige Vermögensgegenstände

Die Abgrenzung dient der periodengerechten Gewinnermittlung. Die Beträge haben Forderungscharakter.

Rückstellungen

Im Posten sonstige Rückstellungen sind die nachfolgenden nicht unerheblichen Rückstellungsarten enthalten.

Angabe zu den Verbindlichkeiten

Kurzfristige Verbindlichkeiten

Der Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr beträgt Euro 5.989.011,46 (Vorjahr: Euro 660.213,76).

Der Verbindlichkeitsspiegel zeigt folgendes Bild:

Art der Verbindlichkeit zum 31.12.2015 Gesamtbetrag davon mit einer Restlaufzeit
TEuro kleiner 1 J.
TEuro
1 bis 5 J.
TEuro
größer 5 J.
TEuro
aus Lieferungen und Leistungen 56,3 56,3 0,0 0,0
gegenüber Gesellschaftern 5.915,0 5.915,0 0,0 0,0
sonstige Verbindlichkeiten 39,8 17,7 22,1 0,0
Summe 6.011,1 5.989,0 22,1 0,0

Feststellung des Jahresabschlusses

Das Datum der Feststellung des Jahresabschlusses entspricht dem Datum der Unterzeichnung.

Sonstige Pflichtangaben

Angaben zur Vermittlung eines besseren Einblicks in die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Die nachfolgenden, zusätzlichen Angaben sind bei der Beurteilung der wirtschaftlichen Lage zu beachten:

Die LEWO Immobilien GmbH ist Organträger der EBV Grundbesitz GmbH

Bei der EBV Grundbesitz GmbH handelt es sich um einen Bauträger mit der Besonderheit, das nicht aktivierbare Kosten der Bauvorhaben (z.B. Vertriebskosten) bereits in einer Periode anfallen, inder die entsprechenden Erlöse des Bauvorhabens aufgrund des noch nicht erfolgten Nutzen- und Lastenwechsels nicht realisiert sind. Daher kommt es zu ertrags- und kostenwirksamen Verschiebungen, die Auswirkungen auf das Jahresergebnis und damit auf das Eigenkapital haben.

Die Gesellschaft war jedoch zu keinem Zeitpunkt zahlungsunfähig.

Name der Geschäftsführer

Stephan Praus

Gewährte Vorschüsse und Kredite an Organe der Geschäftsführung

Kredite und gezahlte Vorschüsse an die Mitglieder der Geschäftsführung wurden nicht gewährt.

Unterschrift der Geschäftsleitung:

 

Leipzig, den 31.03.2016

gez Praus

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