mehr Rente

Last Updated: Montag, 13.11.2023By Tags: ,

Rentner können sich auf eine Erhöhung ihrer Bezüge einstellen, die ab Juli 2024 in Kraft treten wird. Doch die Zukunftsaussichten für angehende Rentner sind weniger rosig, da sowohl Beitragssätze als auch das Rentenniveau Änderungen unterworfen sind.

Laut Rentenversicherungsbericht der Bundesregierung, der Einblicke gewährt, ist eine Rentensteigerung von 3,5 Prozent für das kommende Jahr vorgesehen, sowohl in den neuen als auch in den alten Bundesländern. Beispielhaft bedeutet dies für eine monatliche Rente von 1.000 Euro ein Plus von 35 Euro. Diese Steigerung fällt allerdings geringer aus als die des Vorjahres.

Der Hintergrund für die moderate Erhöhung ist die Kopplung der Renten an die Lohnentwicklung und das Auslaufen der Inflationsprämie im Jahr 2024. Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbands VdK, kritisiert, dass die Anpassung angesichts steigender Lebenshaltungskosten kaum spürbare Verbesserungen mit sich bringt und lediglich die Inflation ausgleicht. Der VdK plädiert für ein Rentenniveau von mindestens 53 Prozent, um Altersarmut vorzubeugen.

Die Wirklichkeit sieht allerdings anders aus: Das derzeitige Rentenniveau von 48,2 Prozent ist nur bis 2025 festgeschrieben. Ohne politische Gegenmaßnahmen könnte es bis 2030 auf 46,9 Prozent und bis 2037 sogar auf 45 Prozent fallen.

Zusätzlich droht ab 2027 ein Anstieg der Beitragssätze von derzeit 18,6 Prozent auf möglicherweise 21,1 Prozent im Jahr 2037, sofern die Regierung nicht eingreift.

Vor diesem Hintergrund fordert der Sozialverband VdK die Regierungskoalition auf, die im Koalitionsvertrag festgehaltenen Rentenpläne umzusetzen. Dazu gehört die Sicherstellung eines stabilen Rentenniveaus sowie die Einführung einer Aktienrente, bei der Rentenversicherungsbeiträge in Aktienfonds angelegt werden, um so die Beitragszahler finanziell zu entlasten. Nach Ansicht des VdK ist eine umfassende Rentenreform unerlässlich, um die gesetzliche Rente als Hauptpfeiler der Altersvorsorge zu erhalten.

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