Die IT-Problematik der Postbank hat in jüngster Zeit erhebliche Besorgnis erregt, so sehr, dass die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) nun mit einem Sonderprüfer eingreift. Ursprung des Dilemmas ist eine fehlgeschlagene IT-Systemmigration, die bei vielen Kunden Verunsicherung ausgelöst hat und das Risiko birgt, dass die Postbank Kunden verliert.

Als Muttergesellschaft hat die Deutsche Bank rasche Maßnahmen und zusätzliche Investitionen versprochen, um die technischen Störungen zu beheben. Doch diese Versprechen konnten den Strom von Kundenbeschwerden über gesperrte Konten, langsame Transaktionen und andere Bankprobleme nicht stoppen.

Obwohl die Deutsche Bank zugesichert hat, den Sachverhalt zu klären und betroffene Kunden gegebenenfalls zu entschädigen, bleibt ein Großteil der Kundschaft verunsichert und verärgert. Hinzu kommt die Kritik, dass der Kundendienst scheinbar überfordert ist und keine adäquaten Lösungen für die bestehenden Probleme bereithält.

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) hat die mangelhafte Kundenkommunikation kritisiert und fordert die Bank auf, unverzüglich und ohne bürokratische Hürden Entschädigungen anzubieten. Das Einschreiten der BaFin und die drohenden Vertrauensverluste machen deutlich, dass die Deutsche Bank schnell und strategisch handeln muss, um das Vertrauen ihrer Kunden wiederzugewinnen.