Smarter Winterdienst

Last Updated: Samstag, 11.11.2023By Tags: ,

Die Digitalisierung macht auch vor dem Winterdienst nicht halt. Im bayerischen Rhön-Grabfeld wird sie nun eingesetzt, um die Straßen im Winter sicherer zu machen. Mit dem Projekt „Smarter Winterdienst“ sollen Sensoren und Datenvernetzung dazu beitragen, winterliche Verkehrsgefahren schneller zu erkennen und effektiver zu bekämpfen.

Die ersten vier von insgesamt 18 geplanten Glättewarnanlagen sind bereits im Aufbau. Sie befinden sich an strategischen Punkten wie dem Kreuzberg und in der Nähe wichtiger Verkehrsknotenpunkte. Diese Anlagen sind mit modernster Sensortechnik ausgestattet, um Temperatur, Niederschlag, Wind und Straßenzustände zu messen und die Informationen direkt an die zuständigen Kreisbauhöfe weiterzuleiten.

Dank dieser Technologie kann der Winterdienst zukünftig präziser und ressourcenschonender agieren. Die sensorgestützte Datenerfassung ermöglicht es, Streu- und Räumdienste gezielter und zeitnah einzusetzen. So lassen sich nicht nur Kontrollfahrten reduzieren, sondern auch Streumittel einsparen, was der Umwelt zugutekommt.

Die Bevölkerung profitiert ebenfalls von der Digitalisierung des Winterdienstes. Über eine spezielle Webseite können sich Bürgerinnen und Bürger über die aktuellen Straßenbedingungen informieren und ihre Fahrt entsprechend planen.

Die umfangreiche Ausstattung der Region mit solch fortschrittlicher Technologie ist bayernweit einzigartig. Die Inbetriebnahme der ersten vier Anlagen ist für Dezember dieses Jahres geplant, die weiteren folgen im Frühjahr 2024. Das Projekt wird maßgeblich durch Fördermittel des Bundes unterstützt und ist ein Paradebeispiel dafür, wie Digitalisierung in der Praxis funktioniert – zum direkten Nutzen der Gesellschaft.

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