Arbeitskämpfe in Schweden haben eine neue Dimension erreicht, als Hafenarbeiter an vier Schlüsselstandorten – Malmö, Södertälje, Göteborg und Trelleborg – ihre Arbeit niederlegten, um gegen den amerikanischen Elektroautokonzern Tesla zu streiken. Die Aktionen, die von der schwedischen Transportgewerkschaft koordiniert werden, umfassen die Blockade von Lade- und Entladevorgängen von Tesla-Fahrzeugen an diesen Häfen. Der Streik ist eine Geste der Solidarität mit der Gewerkschaft IF Metall, die bei Tesla die Einführung eines Tarifvertrags fordert – ein üblicher Standard in Schweden, wo etwa 90 Prozent aller Beschäftigten unter solchen Verträgen arbeiten.

In Schweden, wo Tarifverträge als Eckpfeiler des Arbeitsmarktes gelten, stößt diese Weigerung auf Widerstand. Elon Musk, der CEO von Tesla, hat in der Vergangenheit wiederholt Vorstöße zur Gewerkschaftsbildung in seinem Unternehmen zurückgewiesen, was zu Spannungen mit den Arbeitnehmervertretungen geführt hat. Diese aktuellen Entwicklungen könnten zu einer verschärften Auseinandersetzung über die Arbeitsbedingungen und die gewerkschaftliche Vertretung bei Tesla führen.