Bei den Parlamentswahlen in den Niederlanden hat der Rechtspopulist Geert Wilders einen Sieg errungen. Laut einer ersten Hochrechnung konnte Wilders mit seiner Partei für die Freiheit 36 der insgesamt 150 Sitze im Parlament gewinnen. Dies entspricht einer Verdopplung im Vergleich zur Wahl im Jahr 2021. Auf dem zweiten Platz folgt das Bündnis aus Sozialdemokraten und Grünen, während die rechtsliberale Regierungspartei unter dem scheidenden Ministerpräsidenten Mark Rutte auf den dritten Platz zurückfiel. Eine bemerkenswerte Entwicklung war die erst vor wenigen Monaten gegründete Partei NSC, die auf Anhieb 20 Sitze errang.

Um eine Regierungsmehrheit zu bilden, wird Wilders mindestens zwei Partner benötigen. Ob er diese finden wird, bleibt jedoch fraglich. Die Wahl hat somit die politische Landschaft in den Niederlanden erheblich verändert und wirft Fragen über die zukünftige Regierungsbildung auf.