Laut den Prognosen der Wirtschaftsweisen steht Deutschland vor einer wirtschaftlichen Rezession und wird voraussichtlich auch im kommenden Jahr nur langsam wieder an Fahrt gewinnen. Das Jahresgutachten des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung prognostiziert für das laufende Jahr einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,4 Prozent, was mit den jüngsten Schätzungen der Bundesregierung übereinstimmt.

Für das Jahr 2024 zeigt sich der Sachverständigenrat weniger optimistisch als die Regierung und rechnet lediglich mit einem geringen Wirtschaftswachstum von 0,7 Prozent. Als Hauptgrund für diese verhaltenen Aussichten wird die flauere Weltkonjunktur genannt, die besonders für die stark exportabhängige deutsche Wirtschaft zu Herausforderungen führt.

Dieser Ausblick deutet auf eine anhaltende Unsicherheit für Unternehmen und Verbraucher hin. Neben globalen wirtschaftlichen Unsicherheiten könnten auch interne Faktoren wie Energiepreisentwicklungen und strukturelle Veränderungen in Schlüsselindustrien zu dieser Entwicklung beitragen. Die Regierung und wirtschaftspolitische Entscheidungsträger stehen somit vor der Aufgabe, Maßnahmen zu erarbeiten, die die Widerstandsfähigkeit der deutschen Wirtschaft stärken und einen Weg aus der Rezession ebnen.