Das ist zumindest aus Ermittlerkreisen zu erfahren, denn man geht ganz klar davon aus, dass die derzeit in Haft sitzenden Chefs des Unternehmens, das nach Meinung der Staatsanwaltschaft, nicht in der Lage war das Sytem alleine erfolgreich zu machen.

Vorgeworfen wird den inhaftierten Verantwortlichen „Gewerbs- und bandenmäßiger Betrug im großen Stil, sowie Insolvenzverschleppung.“.

Derzeit geht man von einem Gesamtschaden von möglicherweise mehr als 20 Millionen Euro aus. Einen großen Teil der Gelder, dürften dabei die führenden Vertriebspartner des MLM Systems BONOFA bekommen haben, denn den Ermittlern ist bewusst, dass es ohne diese Vermittler wie Michael T. den großen Erfolg, des mutmaßlich betrügerischen Systems, nicht hätte geben können.

Natürlich, so ein nicht genannt wollender Ermittler unserer Redaktion gegenüber, werden wir auch hier genau hinschauen, in wie weit den Damen und Herren bewusst war, das man hier eine wertlose Software an unwissende Kunden verkauft hat, ihnen aber suggeriert hat, „dass man damit viel Geld verdienen kann“. Entsprechende Ergebnisse habe man durchaus aus ersten Zeugenvernehmungen gewinnen können. Einige Vermittler und mutmaßlich Geschädigte haben sich wohl mittlerweile freiwillig bei den zuständigen Ermittlungsbehörden gemeldet.

Natürlich, und da haben die Ermittler vollkommen recht, funktioneirt so ein MLM System immer nur mit guten Vertriebsköpfen. Vertriesbköpfen die dann zu einem wichtigen Bestandteil des Systems werden und es damit erfolgreich machen. Protzen mit Statussymbolen um zu ziegen wie erfolgreich man ist, ist gerade bei solchen Systemen sehr wichtig.

Learjet- Porsche-Ferrari- Hubschrauber- Rolex- alles was einen Menschen dann nach Aussen als „Erfolsgmenschen da stehen lässt“ gehört dort zum System. Kann man genau den Erfolg nicht zeigen in dieser Form, dann wird auch das System nicht erfolgreich werden. 90% der führenden Vertreibler der BONOFA Software dürften gewusst haben, was sie dort den Kunden verkaufen – eine Illusion und kein Geschäft.