Die EU-Kommission hat in ihrer Herbstprognose für 2023 und 2024 eine pessimistischere Einschätzung zur wirtschaftlichen Entwicklung in der Eurozone abgegeben. Laut dem Bericht erwartet die EU-Kommission für das Jahr 2023 ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in der Eurozone von 0,6 Prozent. Im Sommer hatte sie noch ein Wachstum von 0,8 Prozent prognostiziert. Paolo Gentiloni, EU-Wirtschaftskommissar, wies darauf hin, dass hoher Preisdruck, steigende Zinsen und eine schwache globale Nachfrage sowohl Haushalte als auch Unternehmen belasten.

Für das Jahr 2024 geht die EU-Kommission davon aus, dass das BIP um 1,2 Prozent wachsen wird, was etwas weniger ist als bisher angenommen. In Bezug auf die deutsche Wirtschaft erwartet die EU-Kommission, dass sie in diesem Jahr als einzige große Volkswirtschaft der Eurozone in die Rezession gerät und sich in den kommenden Jahren nur langsam erholt. Für 2023 wird ein Schrumpfen der deutschen Wirtschaft um 0,3 Prozent prognostiziert. Für 2024 wird ein Wachstum von 0,8 Prozent und für 2025 von 1,2 Prozent erwartet.