Das EU-Parlament entscheidet heute über ein Gesetz, das die Förderung von Reparaturen anstelle des Kaufs neuer Produkte vorsieht. Ziel ist es, Verbrauchern ein „Recht auf Reparatur“ zu gewähren, auch nach Ablauf der Garantiezeit. Dieses Gesetz soll den Zugang zu benötigten Ersatzteilen erleichtern und deren Preise fair gestalten.

Die Initiative ist Teil eines umfassenderen Plans der EU, die Abfallmengen, insbesondere von Elektroschrott, zu reduzieren. In Deutschland fallen jährlich etwa eine Million Tonnen Elektroschrott an, ein Umstand, den die EU mit dieser Maßnahme angehen möchte. Das Gesetz zielt darauf ab, die Langlebigkeit von Produkten zu erhöhen und gleichzeitig die Abfallproduktion zu verringern.

Die Annahme des Gesetzes würde bedeuten, dass Hersteller verpflichtet wären, die Reparaturfähigkeit ihrer Produkte zu verbessern und Ersatzteile über einen längeren Zeitraum verfügbar zu machen. Dies könnte nicht nur die Lebensdauer von Produkten verlängern, sondern auch die Kosten für Verbraucher reduzieren, da die Notwendigkeit des Neukaufs seltener bestünde. Darüber hinaus würde es einen positiven Einfluss auf die Umwelt haben, indem es die Menge an Abfall reduziert und die Nachhaltigkeit fördert.