In einem europäischen Vergleich zur Umgestaltung des Strommarktes hin zu erneuerbaren Energien nimmt Deutschland eine mittlere Position ein. Dies ergibt sich aus einer Bewertung durch den britischen Verband für erneuerbare Energien, welche Deutschland auf der Skala von 1 bis 6 auf den vierten Rang setzt und somit im unteren Mittelfeld einordnet. Die Autoren der Studie merken an, dass in Deutschland der Einsatz von intelligenten Stromzählern, die eine automatische Übertragung und Visualisierung von Verbrauchsdaten ermöglichen, noch nicht weit verbreitet ist. Auch bei der Nutzung von Wärmepumpen hinkt Deutschland hinterher. Nur drei Länder – Griechenland, die Schweiz und Polen – schneiden in der Bewertung schlechter ab als Deutschland. Norwegen belegt den Spitzenplatz, dicht gefolgt von Dänemark, Finnland und Schweden.

Das Ranking bewertet insgesamt 14 europäische Länder basierend auf drei Hauptkriterien: der gesellschaftlichen Unterstützung für den Übergang zu erneuerbaren Energiequellen, der Integration neuer Technologien sowie der Anpassungsfähigkeit des Strommarktes an diese Veränderungen. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass Deutschland in einigen Bereichen der Energieinnovation und -integration Verbesserungspotenzial hat, insbesondere im Hinblick auf Technologien zur Effizienzsteigerung und der Förderung erneuerbarer Energien.