Vor Hüftoperationen haben Patienten zukünftig die Möglichkeit, auf Kosten der Krankenkassen eine unabhängige ärztliche Zweitmeinung einzuholen, wie vom Gemeinsamen Bundesausschuss in Berlin beschlossen wurde. Diese Regelung ermöglicht es Fachärzten, zu überprüfen, ob der empfohlene Eingriff, ein Wechsel oder die Entfernung einer Total- oder Teilprothese im Hüftgelenk wirklich medizinisch notwendig ist. Darüber hinaus sollen die Versicherten über alternative Behandlungsoptionen informiert werden. Diese Zweitmeinungs-Regelung wird voraussichtlich Mitte des kommenden Jahres in Kraft treten. Es ist erwähnenswert, dass Deutschland im internationalen Vergleich überdurchschnittlich viele Hüftoperationen durchführt, mit jährlich etwa 240.000 Eingriffen.