„Buzzard“-App

Last Updated: Donnerstag, 16.11.2023By Tags: , , ,

Als erster Landkreis in Deutschland finanziert Aschaffenburg den Einsatz der „Buzzard“-App an Schulen als offizielles Lehrmittel, um Jugendliche gegen Fake News, Verschwörungsmythen und Extremismus zu wappnen. Die App „Buzzard“ wurde vor drei Jahren im Rahmen eines bundesweiten Pilotprojekts an rund 1.100 Schulen eingeführt und soll Schülerinnen und Schüler dabei unterstützen, Fehlinformationen und Extremismus besser zu erkennen. Der Landkreis Aschaffenburg plant nun, die App auf eigene Kosten flächendeckend einzuführen.

Die „Buzzard“-App wurde 2020 von einem Berliner Journalismus-Startup entwickelt und zielt darauf ab, Jugendlichen in einer Zeit, in der Verschwörungstheorien und Falschinformationen in sozialen Medien grassieren, bei der Unterscheidung von Wahrheit und Unwahrheit zu helfen. Die App bietet kurze Zusammenfassungen von Top-Nachrichten aus verschiedenen Medien und zeigt die Bandbreite der Meinungen dazu auf. Sie ordnet auch die Quellen und Autoren ein, um eine kritische Medienkompetenz zu fördern.

Lehrer, die die App im Unterricht einsetzen, finden sie äußerst hilfreich, da sie aktuelle Themen aufgreifen und Schülerinnen und Schüler dazu anregen können, ihre Meinungen zu äußern. Die Buzzard-App wird nun an zwei Gymnasien und vier Realschulen in Aschaffenburg eingeführt und kostet etwa 1.000 Euro pro Schule pro Jahr. Schülerinnen und Schüler begrüßen die App und sehen in ihr eine Möglichkeit, sich mit unterschiedlichen Ansichten auseinanderzusetzen und ihre eigenen Überzeugungen zu hinterfragen.

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