Am Mittwoch verließen 335 Personen mit ausländischen Pässen den Gazastreifen über den Grenzübergang Rafah in Richtung Ägypten. Eine geringe Anzahl dieser Menschen waren Deutsche. Zudem wurden 80 Verletzte aus dem Gebiet evakuiert.

Das Auswärtige Amt bestätigte, dass unter den Ausgereisten einige Deutsche waren. Diese Mitarbeiter internationaler Hilfsorganisationen wurden von einem Team der deutschen Botschaft in Kairo empfangen. Es handelte sich nur um eine sehr kleine Anzahl von Deutschen.

Laut ägyptischen Behördenangaben wurden an diesem Tag insgesamt 335 Ausländer, darunter die genannten Deutschen, aus dem Gazastreifen ausgeflogen. Zusätzlich erlaubte Ägypten schwerverletzten Palästinensern, die Grenze zu überqueren. Rund 80 verletzte Personen wurden in Krankenwagen transportiert und in einem nahegelegenen Feldlazarett versorgt.

Der Rafah-Grenzübergang, der einzige Übergang zum Gazastreifen, der nicht von Israel kontrolliert wird, war erstmals seit dem Beginn der Feindseligkeiten zwischen Israel und der Hamas für Personen geöffnet worden. In den letzten Wochen war dieser Übergang nur für Hilfskonvois geöffnet.

Das Auswärtige Amt teilte zudem mit, dass weiterhin intensiv an der Ausreise der verbleibenden Deutschen aus dem Gazastreifen gearbeitet wird. Es werden auch weiterhin Bemühungen unternommen, um deutsche Geiseln, die von der Hamas entführt wurden, zu befreien. Das Amt strebt auch an, die Hilfslieferungen für die Bevölkerung im Gazastreifen zu erhöhen.