Die Zahl judenfeindlicher Vorfälle in Deutschland hat laut einem Bericht des Bundesverbands der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus (Rias) erheblich zugenommen. Der Bericht stellt fest, dass seit dem Konflikt zwischen Israel und der Hamas die antisemitischen Vorfälle um mehr als 300 Prozent angestiegen sind. In dem Zeitraum vom 7. Oktober bis zum 9. November dieses Jahres wurden durchschnittlich 29 antisemitische Vorfälle pro Tag verzeichnet, verglichen mit einem Durchschnitt von sieben Vorfällen pro Tag im Vorjahr.

Diese Vorfälle umfassen ein breites Spektrum an judenfeindlichen Handlungen, darunter gewalttätige Übergriffe, Schmierereien, die Organisation von Versammlungen mit antisemitischem Hintergrund sowie die Verteilung antisemitischer Flyer. Der deutliche Anstieg dieser Vorfälle zeigt eine beunruhigende Entwicklung in Deutschland auf und verdeutlicht die Notwendigkeit, Antisemitismus entschieden entgegenzutreten und die Sicherheit und Würde der jüdischen Gemeinschaft zu gewährleisten.