Die Polizei in Thüringen hat eine Reihe von Razzien in Verbindung mit linksextremistischen Aktivitäten durchgeführt, bei denen Wohnungen und Häuser in Gera, Jena und Erfurt durchsucht wurden. Die Staatsanwaltschaft Gera gab bekannt, dass im Zuge dieser Durchsuchungen eine Vielzahl von Handys, Laptops und anderen elektronischen Geräten beschlagnahmt wurde, jedoch keine Verhaftungen vorgenommen wurden. Ähnliche Einsätze fanden auch in den Bundesländern Sachsen, Baden-Württemberg, Hamburg und Niedersachsen statt.

Die Aktionen stehen im Zusammenhang mit Ereignissen am 1. Mai in Gera, wo Hunderte aus dem linken Spektrum gegen eine Veranstaltung rechter Gruppierungen protestiert hatten. Bei dieser Demonstration soll es zu gezielten Angriffen auf Polizeikräfte gekommen sein. Die Ermittlungen laufen nun wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs.

Die Polizeieinsätze deuten auf eine konzentrierte Bemühung hin, gewaltsame Ausschreitungen und extremistische Taten zu unterbinden. Die sichergestellten Daten könnten wichtige Hinweise für die laufenden Ermittlungen liefern und helfen, das Netzwerk der mutmaßlichen Linksextremisten aufzudecken.