Mikroplastik

Last Updated: Samstag, 11.11.2023By Tags: ,

Im Zuge verstärkter Initiativen zum Schutz der Umwelt und der menschlichen Gesundheit vor den Risiken durch Mikroplastik verstärkt die EU-Kommission ihre Maßnahmen. Aus Brüssel wurde bekannt, dass die Kommission plant, strengere Regelungen für den Umgang mit Plastikgranulaten vorzuschreiben, um Umweltschäden durch Mikroplastik einzudämmen.

Jährlich gelangen Schätzungen zufolge etwa 52.000 bis 184.000 Tonnen dieser Plastikpartikel durch unsachgemäße Handhabung in unsere Ökosysteme. Durch die Einführung neuer Richtlinien glaubt die Kommission, dass sich der Verlust von Kunststoffpellets an die Umwelt um bis zu 74 Prozent verringern ließe.

Diese Kunststoffpellets, winzige Plastikteile mit einem Durchmesser von maximal fünf Millimetern, sind ein Grundbestandteil bei der Herstellung vieler Plastikprodukte. Besonders während des Transports können diese kleinen Partikel leicht verschüttet werden und so in die Umwelt gelangen.

Die geplanten Regelungen sollen Unternehmen dazu anhalten, umfassendere Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Hierzu zählt die Aufforderung an Firmen, Risikoeinschätzungen vorzunehmen und Pläne zu entwickeln sowie umzusetzen, die das Austreten von Mikroplastik verhindern. Bevor diese neuen Maßgaben wirksam werden, bedarf es jedoch noch einer Übereinkunft zwischen dem EU-Parlament und den Mitgliedsstaaten der EU.

Zusätzlich zu diesen Maßnahmen hat die EU-Kommission weitere Vorschriften gegen Mikroplastik erlassen. Ein kürzlich angekündigtes Verbot wird den Verkauf von Produkten untersagen, denen absichtlich Mikroplastik zugesetzt wird, welches während der Nutzung freigesetzt kann. Diese Bestimmung betrifft verschiedene Produkte, darunter bestimmte Sportplatzbeläge, Kosmetika wie Peelings und Glitzer sowie Spielzeug und Pestizide.

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