Das spanische Parlament hat eine Mehrheit der insgesamt 350 Abgeordneten für die Wiederwahl von Pedro Sanchez als geschäftsführenden Ministerpräsidenten und Regierungschef bestätigt. Sanchez, der Generalsekretär der sozialistischen PSOE, wird somit erneut das Amt des Ministerpräsidenten bekleiden. Diese Entscheidung ist jedoch landesweit umstritten, da sie mit der Aussicht auf eine Amnestie für katalanische Separatisten verbunden ist.

Bei der vorgezogenen Parlamentswahl am 23. Juli hatte die PSOE zwar den zweiten Platz hinter den Konservativen erreicht, jedoch war es den Konservativen nicht gelungen, eine Mehrheitskoalition zu bilden. Infolgedessen erhielt Pedro Sanchez die Gelegenheit, seine Position als Ministerpräsident fortzusetzen, wenn auch unter kontroversen Bedingungen aufgrund der anhaltenden Debatte über die katalanische Unabhängigkeitsfrage.