Sachsen-Anhalt zeigt sich bereit, einen Tarifvertrag für studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte in Erwägung zu ziehen. Ein Sprecher des Wissenschaftsministeriums erklärte, dass man diesem Ansatz nicht abgeneigt sei, sofern er im Rahmen einer ausgewogenen Gesamteinigung im öffentlichen Dienst der Länder erfolge. Das für Tarifrecht zuständige Finanzministerium betonte jedoch, dass ein Tarifvertrag die Arbeitsbedingungen für studentische Hilfskräfte nicht in signifikanter Weise verändern würde. Die Befristungen, die Mindesthöhe des Entgelts und die Dauer der Lohnfortzahlung seien bereits gesetzlich geregelt, wodurch nur begrenzter Verhandlungsspielraum für die Tarifparteien bestehe.

In der aktuellen Tarifrunde fordern die Gewerkschaften GEW und Verdi neben einem bundesweiten Tarifvertrag für studentische Beschäftigte auch die Einführung von Urlaub und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall.