tnp AG (vormals: tnp Mitteldeutsche Anlagen Leasing AG)-ein Unternehmen welches bei uns auf der Beobachtungsliste steht

Warum, fragen Sie? Ganz einfach: Nach einem schlechten Bilanzjahr hat man eine ordentliche Bilanz abgeliefert, aber wie die Bilanz des Unternehmens dann 2016 ist, weiß man bis heute leider nicht, obwohl wir nun schon fast Ende des Jahres 2017 haben. Weder im öffentlichen noch im Bezahlbereich des Unternehmensregister ist leider eine solche Bilanz aufzufinden. Das Unternehmen sollte dies schnellstmöglich nachholen. Gerade auch deshalb, weil man Geld von Kleinstanlegern einsammelt. Diese sollten wissen, wie es um das Unternehmen bestellt ist, dem sie ihr Kapital geben sollen.

tnp AG (vormals: tnp Mitteldeutsche Anlagen Leasing AG)

Leipzig

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015

Zusammengefasster Lagebericht für das Geschäftsjahr 2015 der tnp AG und des tnp Konzerns

I. Grundlagen und Geschäftsmodell

Die tnp AG ist ein Finanzdienstleistungsinstitut im Sinne des § la Satz 2 Nr. 1 KWG und betreibt hauptsächlich Projektentwicklung und Leasing. Der tnp Konzern besteht aus vier Tochtergesellschaften, der tnp Baucontract GmbH (BC), der tnp Baumanagement GmbH (BM), der tnp Verwaltung & Treuhand GmbH (VT) und tnp Invest GmbH.

Die tnp Fonds Beteiligungs GmbH (FB) ist zum 17.12.2015 aufgrund Anteilsverkaufs durch die tnp AG aus dem Konzern ausgeschieden und aus diesem Grund im Konzernabschluss zum 31.12.2015 nicht mehr bilanziert.

Die Tochtergesellschaften unterstützen die tnp AG in der Bearbeitung von Projektentwicklungen und werden von der tnp AG geschäftsbesorgt. Die tnp Gruppe betreibt neben ihrem Hauptsitz keine Niederlassungen an anderen Standorten.

Die tnp AG und ihre Töchter haben am 15.03.2016 umfirmiert wie folgt:

Die ehemalige tnp Mitteldeutsche Anlagen Leasing AG in „tnp AG“, die ehemalige tnp Mitteldeutsche Baucontract GmbH (MBC) in „tnp Baucontract GmbH“, die ehemalige tnp Mitteldeutsche Baumanagement GmbH (MBM) in „tnp Baumanagement GmbH“ und die ehemalige tnp Mitteldeutsche Verwaltung & Treuhand GmbH (MVT) in „tnp Verwaltung & Treuhand GmbH“.

II. Wirtschaftsbericht

A. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

In Deutschland sowie im Euro-Raum hat sich die konjunkturelle Erholung weiter fortgesetzt.

B. Branchenentwicklung

1. Leasing

Die Leasingbranche in Deutschland ist im Jahr 2015 nach Erhebungen des Bundesverbandes Deutscher Leasingunternehmen und des ifo-Institutes um 1,5 Mrd. Euro gewachsen mit einem jährlichen Investitionsvolumen von 52,2 Mrd. Euro in 2015 (Vorjahr 50,7 Mrd. Euro). Davon entfallen 1,2 Mrd. Euro auf Immobilien (Vorjahr 1,7 Mrd. Euro).

2. Sachwerte und Investmentvermögen

Die Investmentstatistik der BVI zeigt in 2015 sowohl einen deutlichen Anstieg der Gesamtinvestitionen als auch der Investitionen in Immobilienfonds gegenüber 2014.

C. Geschäftsverlauf tnp AG

I. tnp AG

Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit war in 2015 die Geschäftsbesorgung der Tochtergesellschaften sowie Zweckgesellschaften und die Projektentwicklung von Immobilien. Der Umsatz der tnp AG (Leasingerträge und sonstige betriebliche Erträge, welche Erträge aus Konzeptionsgeschäften beinhalten), stieg gegenüber dem Vorjahr um 429.630,51 EUR (Konzern 1.368.925 EUR und damit um 29,74 %. (Konzern 167,90 %). Im Umsatz der tnp AG sind 355.000 EUR Vergütung für die Konzeption von Kindertagesstätten und 670.747 EUR für die Ablösung von Geschäftsbesorgungsverträgen enthalten.

Die geplanten Einnahmen aus Geschäftsbesorgungsverträgen konnten planmäßig realisiert werden. Bei den geplanten Einmalerträgen kam es teilweise zu zeitlichen Verschiebungen bei der Projektierung, die jedoch durch neue Projekte bzw. die Ablösung von Verträgen ausgeglichen werden konnten.

Im Jahr 2015 wurden durchschnittlich 17 Mitarbeiter (inklusive zwei Vorstände) sowie eine Auszubildende beschäftigt. Gegenüber dem Jahr 2014 wurde ein um 21.266 EUR (Konzern 874.816 EUR) gestiegenes Jahresergebnis erzielt. Der Vertrieb wird weiterhin schwerpunktmäßig auf die Projektentwicklung von Immobilien, insbesondere Kindertagesstätten und Pflegeheime, ausgerichtet. Aufgrund der langen Anlaufphase für diese Projekte sind hinsichtlich des Neugeschäftsvolumens nicht alle im Jahr 2015 bearbeiteten Projekte vertraglich abgeschlossen worden.

Der Anteil der einzelnen Aktivitäten am Umsatz der tnp AG setzt sich wie folgt zusammen:

1.

Geschäftsbesorgung von Zweckgesellschaften 48,44 % (Vorjahr 56,14 %)

2.

Provisionen 10,59 % (Vorjahr 17,66 %)

3.

Baumanagement/Baucontract 15,89 % (Vorjahr 11,54 %)

4.

Projektentwicklung 25,07 % (Vorjahr 14,66 %)

Der von der tnp AG insgesamt verwaltete Vertragsbestand auf Basis der ursprünglich initiierten Gesamtinvestitionskosten beträgt zum 31.12.2015 36.503.928 EUR (Vorjahr 68.946.069 EUR). Der Rückgang ist auf die Beendigung von Geschäftsbesorgungsverträgen gegen Abfindung zurückzuführen.

2. Projektentwicklung

Im Jahr 2015 wurden zwei Projekte zur Errichtung von Kindertagesstätten in der Stadt Köln fertiggestellt. Für die im Jahr 2015 durch die tnp AG an die tnp Invest GmbH (ehemals tnp MPE GmbH) erbrachten Tätigkeiten hat die tnp AG Geschäftsbesorgungserträge in Höhe von 355.000 EUR erzielt.

3. Mitteldeutsche Fondsbeteiligungs GmbH

Die tnp MFB GmbH ist zum 17.12.2015 aus dem Konzern ausgeschieden.

4. tnp Mitteldeutsche Baumanagement GmbH/tnp Mitteldeutsche Baucontract GmbH

Die Erträge beider Gesellschaften beruhen auf der Projektsteuerung, Begleitung und Kontrolle der Durchführung der baulichen Errichtung zweier Kindertagesstätten in der Stadt Duisburg, welche im I. Quartal 2016 fertig gestellt wurden.

D. Lage

I. Kapitalausstattung

Das Grundkapital ist voll eingezahlt und beträgt 100.000 EUR. Es ist aufgeteilt in 100.000 Aktien. Die Aktien lauten auf den Namen. Hinzu kommt eine Kapitalrücklage in Höhe von 15.000 EUR.

2. Vermögenslage

Auf Ebene des Jahresabschlusses der tnp AG ist die Bilanzsumme der Gesellschaft im Verhältnis zum Vorjahr um 59.471 EUR gestiegen und beträgt zum Bilanzstichtag 1.149.916,03.

Das Genussrechtskapital ist zurückgezahlt worden. Im Mai 2015 wurden sämtliche Genussrechtsinhaber der tnp AG vollständig abgefunden. Die Gesellschaft hat dafür insgesamt 273.150 EUR aufgewendet. Mit der Abfindung sind sämtliche Ansprüche und Verpflichtungen aus dem Genussrechtsvertrag abgegolten.

Die Eigenkapitalquote der tnp AG beträgt zum Bilanzstichtag 53,86 %. Im Vorjahr betrug diese unter Einbeziehung des Genussrechtskapitals 47,68 %.

Die Bilanzsumme des Konzerns ist im Vergleich zum Vorjahr um 645.040 EUR gestiegen und beträgt zum Bilanzstichtag 1.198.163 EUR. Das ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass der nicht zu konsolidierende Forderungsbestand der tnp AG angestiegen ist.

3. Finanzlage

Der Finanzmittelbestand der tnp AG belief sich zum Ende des Jahres auf 331.633 EUR.

Der Finanzmittelbestand im Konzern betrug 348.398 EUR und hat sich damit gegenüber dem Vorjahr um 118.062 EUR erhöht. Dies ist auf die gestiegenen Umsätze zurückzuführen.

Die Finanzierung der tnp AG sowie der gesamten Gruppe war unterjährig stets gesichert.

4. Ertragslage

Die tnp AG weist im Berichtsjahr ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Steuern (EBT) von 465.106 EUR aus (im Vorjahr 363.108 EUR).

Die Leasingerträge der tnp AG sowie die sonstigen betrieblichen Erträge, die hauptsächlich Erträge aus der Geschäftsbesorgung beinhalten, haben sich um insgesamt 429.631 EUR auf 1.874.151 EUR erhöht. Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten 297.925 EUR Auflösung von Rückstellungen, wovon 248.527 EUR auf die Zinsen der abgefundenen Genussrechte entfallen.

Die Aufwendungen der tnp AG im Jahr 2015 haben sich gegenüber dem Vorjahr um 386.450 EUR erhöht. Diese Erhöhung beinhaltet hauptsächlich um 243.235 EUR erhöhte Personalkosten und um 64.161 EUR erhöhte sonstige betriebliche Aufwendungen. Der Anstieg der Personalkosten ist darauf zurückzuführen, dass im Jahr 2014 sechs Monate Kurzarbeit erfolgte und im Jahr 2015 Sonderzahlungen geleistet sowie Tantiemerückstellungen gebildet wurden.

Der Konzern schließt das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 585.245 EUR (Vorjahr Jahresfehlbetrag 289.569 EUR) ab. Der Konzernbilanzgewinn beträgt 566.069 EUR (Vorjahr Konzernbilanzverlust 603.745 EUR).

Im Berichtsjahr wurde ein Rohertrag in Höhe von 2.184.254 EUR (Vorjahr 815.330 EUR) im Konzern erzielt. Die Erhöhung des Rohertrages gegenüber dem Vorjahr beträgt 1.368.924 EUR. Dies resultiert hauptsächlich aus dem Anstieg der Umsatzerlöse und aus dem Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge. Die sonstigen betrieblichen Erträge sind gestiegen, weil einmalig Erträge aus der Auflösung der Rückstellung für Verzinsung Genussrechtskapital (tnp AG, 248.527 EUR) und Erlöse aus dem Verkauf von Finanzanlagen (tnp Invest GmbH, 551.419 EUR) für den Verkauf der Anteile Kitas Köln angefallen sind.Der Aufwand des Konzerns (Personal- und Verwaltungsaufwendungen zzgl. Abschreibungen auf Sachanlagen) hat sich um 454.033 EUR erhöht. Die Hauptursachen dieser Entwicklung sind oben zur Ertragslage der tnp AG beschrieben. Das Zinsergebnis ist im Jahr 2015 um 41.937 EUR höher ausgefallen. Insgesamt hat sich die Lage der Gesellschaft weiter stabilisiert. Die in der Entwicklung befindlichen Projekte sind weit fortgeschritten. Für die nächsten Jahre ist mit einem weiterhin positiven Geschäftsverlauf der Gesellschaft zu rechnen.

Zusammenfassung

Die Geschäftsergebnisse belegen den Erfolg der tnp AG. Trotz des beschriebenen teilweise schwierigen Marktumfeldes konnte die Gesellschaft ihre Erträge steigern und ihre Kapitalbasis erhalten.

III. Mitarbeiter

Zum Stichtag 31.12.2015 wurden in der tnp AG bzw. im Konzern inklusive den zwei Vorstandsmitgliedern achtzehn Mitarbeiter (ohne Auszubildende) beschäftigt (im Vorjahr sechzehn).

IV. Risikobericht

A. Adressenausfallrisiken

Unter Adressenausfallrisiko wird der teilweise oder vollständige Ausfall von vertraglich zugesicherten Zahlungen eines Vertragspartners verstanden.

Soweit wie möglich wird das Adressenausfallrisiko durch den Abschluss von Non-recourse-Finanzierungen und Forfaitierungsverträgen in der tnp-Gruppe und von dieser geschäftsbesorgten Objektgesellschaften ausgeschlossen und auf Vertragspartner übertragen.

B. Marktpreisrisiken

Hierunter fallen mögliche Wertverluste aus Schwankungen von Zinsen, Schwankungen in der Werthaltigkeit und der Wertentwicklung der Leasingobjekte (Mobilien und Immobilien), Preisveränderungen bei der Beschaffung von Leasingobjekten und Veränderungen bei den steuerlichen und gesetzlichen Rahmenbedingungen.

Durch eine weitgehend fristenkongruente Refinanzierung wird das Zinsänderungsrisiko minimiert.

C. Operationelle Risiken

Diese Risiken liegen in den Bearbeitungsprozessen, im Betrieb des EDV-Systems und in den Kontrollmechanismen. Schäden aus kriminellen bzw. nicht autorisierten Handlungen, unzureichenden Vertriebsaktivitäten, Missmanagement, Personalfluktuationen, Katastrophen sowie sonstigen externen Einflüssen werden ebenfalls unter dieser Position erfasst. Diesen Risiken wird durch detaillierte Arbeitsanweisungen, qualifiziertes Personal und ein Vier-Augen-Prinzip begegnet. Im EDV-Bereich wird dem Rechnung getragen durch ausschließliche Verwendung von Standard-Betriebssystemen sowie Standard Office-Anwendungen. Die Datensicherung erfolgt täglich. Mitarbeiter, die als wichtige Know-how-Träger tätig sind, versucht die tnp AG arbeitsrechtlich langfristig zu binden, damit ein störungsfreier Geschäftsbetrieb sichergestellt ist. Durch die Vertragsmanagementsoftware werden die Risiken aus der Verwaltung des Vertragsbestandes weiter minimiert und die Prozesse dem gestiegenen Geschäftsvolumen angepasst.

D. Liquiditätsrisiken

Zur Vermeidung des Liquiditätsrisikos ist sicherzustellen, dass den gegenwärtigen und zukünftigen Zahlungsverpflichtungen zeitgerecht und vollständig nachgekommen werden kann.

Durch entsprechende Planung des voraussichtlichen Liquiditätsbedarfs werden Liquiditätsunter- bzw. -überdeckungen im Vorfeld erkannt. Dies ermöglicht die Disposition der kurzfristigen Zahlungsein- und -ausgänge unter Liquiditäts- und Ertragsgesichtspunkten und stellt die Zahlungsfähigkeit der gesamten Gruppe grundsätzlich sicher.

Allerdings ist die Sicherstellung einer nachhaltig ausreichenden Liquidität aufgrund des starken Projektbezugs eng mit den Geschäftsrisiken verknüpft, wie nachfolgend dargestellt wird.

E. Geschäftsrisiken

Das Risiko unerwarteter, negativer Ergebnisentwicklungen – deren Ursachen wiederum in unvorhersehbaren Änderungen im Geschäftsvolumen oder beim Ergebnisbeitrag liegen (veränderte Rahmenbedingungen im Markt oder beim Kundenverhalten, technische Entwicklung, Reputationsrisiken etc.) – wird als Geschäftsrisiko definiert.

Dieses Risiko wird durch kontinuierliche Analyse der Erträge aus Neugeschäft und Bestandsgeschäft mit Fokus auf Volumen und Ertrag bewertet. Die Gesellschaft beobachtet permanent ihre relevanten Märkte und mögliche neue Asset-Klassen für ihre Produkte. Sie entwickelt neue Finanzierungsmodelle und Anlageprodukte für ihre Kunden, um eine Abhängigkeit von einzelnen Produkten, Märkten oder Asset-Klassen zu vermeiden.

Durch die veränderten Regularien ist im Bereich der erneuerbaren Energien eine strategische Neuausrichtung der tnp-Gruppe erforderlich geworden. Die neue Strategie sieht eine Fokussierung auf Immobilienprojekte vor. Die rollierende Liquiditätsplanung, die neben den vertraglich gesicherten Einzahlungen aus den Geschäftsbesorgungsverträgen auch die bereits akquirierten Immobilienprojekte einbezieht, lässt erwarten, dass es der tnp-Gruppe gelingen wird, kurzfristig auftretende Liquiditätsengpässe aus eigener Kraft auszugleichen. Sollte es jedoch zu Verzögerungen bei der Umsetzung einzelner Projektschritte, an die wiederum nicht unerhebliche Einzahlungen geknüpft sind, kommen, wäre die tnp AG sowie ihre Tochtergesellschaften in ihrer Entwicklung beeinträchtigt.

V. Chancenbericht

Durch die Ausrichtung der Gesellschaft auf den Bereich der Sozialimmobilie (Kindertagesstätten, Pflegeheime) ergeben sich aufgrund der demografischen Entwicklung weitere Wachstumsmöglichkeiten in der Zukunft.

VI. Prognosebericht

A. Umsatzprognose

Auf Basis der derzeit stattfindenden Verhandlungen werden für das Gesamtjahr 2016 Umsätze in Höhe von 1.405 TEUR (1.478 TEUR für den Konzern) erwartet.

B. Ergebnisprognose

Auf Basis der vertraglich gesicherten Einnahmen aus den Geschäftsbesorgungsverträgen sowie der projektkonkret geplanten Einmalerträge aus dem Bau- und Projektmanagement wird für das Jahr 2016 für die tnp AG sowie die tnp-Gruppe ein positives Jahresergebnis vor Steuern in Höhe von 286 TEUR (267 TEUR für den Konzern) erwartet. Den Planansätzen liegen konkrete Projekte zugrunde. Durch Verschiebung bzw. Verzögerung einzelner Projektschritte kann das tatsächliche Ergebnis stark abweichen. Zu den Risiken im Falle verzögerter Einzahlungen aus den derzeit in der Entwicklung befindlichen Projekten wird auf die Darstellungen unter IV.E. verwiesen.

Ziel der Gesellschaft ist es weiterhin, den Geschäftsumfang für die nächsten Jahre zu stabilisieren.

Dieser Bericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Die Angaben basieren auf gegenwärtigen Erwartungen, Vermutungen und Prognosen des Vorstands sowie auf den derzeit verfügbaren Informationen. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind nicht als Garantien der darin genannten zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen.

Die zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr abhängig von einer Vielzahl von Faktoren; sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Wir übernehmen keine Verpflichtung zur Aktualisierung der in diesem Bericht gemachten zukunftsgerichteten Aussagen.

VII. Schlusserklärung zum Abhängigkeitsbericht

Unsere Gesellschaft hat bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen, bekannt waren, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten. Berichtspflichtige Maßnahmen haben im Geschäftsjahr nicht vorgelegen.“

VIII. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens bzw. der Unternehmensgruppe haben können, haben sich nicht ereignet.

 

Leipzig, 29. Mai 2016

Volker Neumann, Sprecher des Vorstands

Jan Treu, Vorstand

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2015

Aktiva

31.12.2015 31.12.2014
EUR EUR EUR EUR
1. Barreserve
Kassenbestand 192,20 709,29
2. Forderungen an Kreditinstitute
täglich fällig 348.205,93 230.147,59
3. Forderungen an Kunden 773.615,54 159.566,61
– darunter aus Lieferungen und Leistungen EUR 45.573,02 (i. V. EUR 159.566,61)
– darunter durch Grundpfandrechte gesichert EUR 0,00 (i. Vj. EUR 0,00) –
– darunter Kommunalkredite EUR 0,00 (i. Vj. EUR 0,00) –
– darunter gegenüber Finanzdienstleistungsinstituten EUR 0,00 (i. Vj. EUR 0,00) –
4. Anteile an nicht einbezogenen verbundenen Unternehmen 0,00 0,00
– darunter an Kreditinstituten EUR 0,00 (i. Vj. EUR 0,00) –
– darunter an Finanzdienstleistungsinstituten EUR 0,00 (i. Vj. EUR 0,00) –
5. Immaterielle Anlagewerte
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.534,00 2.574,00
6. Sachanlagen 28.553,00 33.744,00
7. Sonstige Vermögensgegenstände
a) Unfertige Leistungen 0,00 1,00
b) Geleistete Anzahlungen 4.203,68 4.203,68
c) Andere Vermögensgegenstände 39.626,60 43.830,28 28.406,47 32.611,15
8. Rechnungsabgrenzungsposten 2.231,91 9.984,19
9. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 0,00 83.785,59
1.198.162,86 553.122,42

Passiva

31.12.2015 31.12.2014
EUR EUR EUR EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
täglich fällig 2.791,89 1.429,89
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) erhaltene Anzahlungen
täglich fällig 0,00 57.600,00
b) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen täglich fällig 22.218,04 9.549,27
– darunter gegenüber Finanzdienstleistungsinstituten EUR 0,00 (i. Vj. EUR 0,00) –
c) andere Verbindlichkeiten
täglich fällig 945,57 23.163,61 5,57 67.154,84
3. Sonstige Verbindlichkeiten 137.904,55 43.706,98
4. Rückstellungen
a) Steuerrückstellungen 123.347,66 1.066,00
b) andere Rückstellungen 229.886,38 353.234,04 439.764,71 440.830,71
5. Genussrechtskapital 0,00 414.959,71
– darunter vor Ablauf von zwei Jahren fällig EUR 0,00 (i. Vj. EUR 0,00) –
6. Eigenkapital
a) Gezeichnetes Kapital 100.000,00 100.000,00
b) Kapitalrücklage 5.000,00 5.000,00
c) gesetzliche Rücklage 10.000,00 0,00
c) Konzernbilanzgewinn
(i. Vj. Konzernbilanzverlust) 566.068,77 -603.745,30
d) nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 0,00 681.068,77 83.785,59 -414.959,71
1.198.162,86 553.122,42

Konzerngewinn- und -verlustrechnung für die Zeit
vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015

2015 2014
EUR EUR EUR EUR EUR EUR
1. Umsatzerlöse 1.730.409,78 662.910,80
2. Leasingerträge 0,00 62.679,18
3. Zinserträge 12.660,41 1.525,67
4. Zinsaufwendungen -272,13 -31.074,88
5. Sonstige betriebliche Erträge 453.844,92 89.739,89
6. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aal Löhne und Gehälter -695.376,52 -466.060,40
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -101.321,63 -796.698,15 -99.444,21 -565.504,61
– darunter für Altersversorgung EUR 13.001,79(i. Vj. EUR 12.877,91) –
b) andere Verwaltungsaufwendungen -705.484,66 -1.502.182,81 -484.023,46 -1.049.528,07
7. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen -11.732,25 -10.353,61
8. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Leistungen -1.530,00 0,00
9. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 681.197,92 -274.101,02
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -122.215,17 -2.371,97
11. Sonstige Steuern -3.010,57 -13.097,00
12. Erträge aus der Verlustübernahme 29.273,34 0,00
13. Konzernjahresfehlbetrag 585.245,52 -289.569,99
14. Verlustvortrag aus dem Vorjahr (i. Vj. Gewinnvortrag) -603.745,30 37.052,09
15. Differenzen aus der Änderung des Konsolidierungskreises 452.758,84 -351.227,40
16. Entnahmen des Genussrechtskapitals 141.809,71 0,00
17. Einstellung in die gesetzliche Rücklage -10.000,00 0,00
17. Konzernbilanzgewinn (i. Vj. Konzernbilanzverlust) 566.068,77 -603.745,30

Anhang zum 31.12.2015

tnp Mitteldeutsche Anlagen Leasing AG Leasinginstitut, 04109 Leipzig

I. Allgemeine Angaben

Der Konzernabschluss der tnp Mitteldeutsche Anlagen Leasing AG wurde auf der Grundlage der Konzernrechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt.

Der Konzernabschluss entspricht den gesetzlichen Vorschriften unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und gibt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zutreffend wieder.

Der Konzernabschluss besteht aus der Konzernbilanz, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzernanhang, der Kapitalflussrechnung und dem Eigenkapitalspiegel.

Angaben, die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können, sind insgesamt im Anhang aufgeführt.

Die Konzern Gewinn- und Verlustrechnung wurde in Anlehnung an das Gesamtkostenverfahren erstellt.

Die Gliederung des Konzernabschlusses wurde unter Anwendung der Vorschriften der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute (RechKredV), im Besonderen der Formblätter 1 und 3 RechKredV, vorgenommen. Gemäß § 265 Abs. 4 HGB wurde der Jahresabschluss zur Erhöhung der Klarheit gemäß § 266, 275 HGB um folgende Posten erweitert:

Aktiva:

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Unfertige Leistungen

Geleistete Anzahlungen

Passiva:

Erhaltene Anzahlungen

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Leasingerträge

Bestandsveränderungen

Aufwendungen für Roh-, Hilf s- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren

Aufwendungen für bezogene Leistungen

Der Abschluss wurde mit Ausnahme des DRS 10.11 (Aktivierung latenter Steuern auf Verlustvorträge) unter Einhaltung der relevanten DRS aufgestellt.

II. Konsolidierungskreis

1. Angaben zu allen Konzernunternehmen

Der Konzernabschluss umfasst neben der tnp Mitteldeutsche Anlagen Leasing AG alle wesentlichen Tochtergesellschaften, an denen die tnp Mitteldeutsche Anlagen Leasing AG direkt oder indirekt zu mehr als der Hälfte am stimmberechtigten Kapital beteiligt ist.

Der Kreis der vollkonsolidierten Gesellschaften setzt sich aus insgesamt vier inländischen Unternehmen zusammen.

In den Konzernabschluss wurden neben der tnp Mitteldeutsche Anlagen Leasing AG folgende Unternehmen einbezogen:

tnp Invest GmbH, Leipzig, Anteil am Kapital 100% (vormals tnp Mitteldeutsche Invest GmbH, Leipzig),

tnp Baumanagement GmbH, Leipzig, Anteil am Kapital 100% (vormals tnp Mitteldeutsche Baumanagement GmbH, Leipzig),

tnp Verwaltung & Treuhand GmbH, Leipzig, Anteil am Kapital 100% (vormals tnp Mitteldeutsche Verwaltung & Treuhand GmbH, Leipzig),

tnp Baucontract GmbH, Leipzig, Anteil am Kapital 100% (indirekte Beteiligung) (vormals tnp Mitteldeutsche Baucontract GmbH, Leipzig)

Im abgelaufenen Geschäftsjahr ergeben sich Änderungen des Konsolidierungskreises. Die tnp Fonds und Beteiligungs GmbH, Leipzig ( vormals tnp Mitteldeutsche Fonds und Beteiligungs GmbH, Leipzig) wurde im Berichtsjahr veräußert.

2. Angaben zu nicht konsolidierten Tochterunternehmen

Zum Bilanzstichtag bestanden folgende weitere verbundene Unternehmen:

Torin Seniorenzentrum Dorsten GmbH & Co. KG, Leipzig, Anteil am Kapital 53%

Torin Seniorenzentrum Gotha GmbH & Co. KG, Leipzig, Anteil am Kapital 59%

Torin Seniorenzentrum Chemnitz GmbH & Co. KG, Leipzig, Anteil am Kapital 94%

Die Gesellschaften sind reine Projektgesellschaften und zur Weiterveräußerung bestimmt. Eine Konsolidierung erfolgt nicht. Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungskosten der Beteiligung. Der Ausweis erfolgt im Umlaufvermögen.

III. Konsolidierungsgrundsätze

Die in die Konsolidierung einbezogenen Abschlüsse der inländischen Tochterunternehmen wurden entsprechend den gesetzlichen Vorschriften einheitlich nach den bei der tnp Mitteldeutsche Anlagen Leasing AG geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.

Abweichende Wertansätze in den Abschlüssen assoziierter Unternehmen wurden zum Teil aus Gründen der Wesentlichkeit beibehalten.

1. Angaben zum Konsolidierungsstichtag

Der Konzernabschluss wird auf den Stichtag des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens aufgestellt.

Der Bilanzstichtag aller in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ist der 31. Dezember 2015.

Die Abschlüsse der einbezogenen Gesellschaften sind zum Bilanzstichtag des Mutterunternehmens aufgestellt.

2. Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung für die vollkonsolidierten Unternehmen erfolgt nach der Buchwertmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem anteiligen Eigenkapital der Tochterunternehmen zum Zeitpunkt des Erwerbs oder der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss, da die erstmalige Einbeziehung sämtlicher Unternehmen in den Konzernabschluss vor dem 1. Januar 2011 erfolgte. Die Anwendung der Neubewertungsmethode hätte zu keinen Unterschieden geführt.

3. Zeitpunkt der Erstkonsolidierung

Die Erstkonsolidierung erfolgt grundsätzlich zum Zeitpunkt des Anteilserwerbs, sofern die betreffende Gesellschaft nicht von untergeordneter Bedeutung für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ist.

4. Schuldenkonsolidierung

Wechselseitige Forderungen und Verbindlichkeiten bzw. Rückstellungen zwischen den konsolidierten Gesellschaften werden eliminiert.

Bei der Schuldenkonsolidierung werden wechselseitige Forderungen und Verbindlichkeiten der einbezogenen Unternehmen gegeneinander aufgerechnet und eliminiert.

Die Aufrechnungsdifferenzen werden unter Berücksichtigung erforderlicher Steuerabgrenzungen erfolgswirksam behandelt.

Bei den Pflichtangaben zu Haftungsverhältnissen und sonstigen finanziellen Verpflichtungen sind die Positionen gegenüber einbezogenen Unternehmen eliminiert.

5. Aufwands- und Ertragskonsolidierung

Konzerninterne Umsätze werden mit den entsprechenden konzerninternen Aufwendungen verrechnet.

Aufwendungen und Erträge aus sonstigen Geschäftsvorfällen zwischen den einbezogenen Unternehmen werden ebenfalls aufgerechnet.

IV. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

1. Bilanzierung und Bewertung

Die für den Konzernabschluss geltenden Vorschriften des § 298 HGB wurden beachtet. Zusätzlich wurden die Bilanzierungsvorschriften der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute beachtet.

Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des Aktiengesetzes zu beachten.

Vom Wahlrecht zur Bilanzierung aktiver latenter Steuern auf Verlustvorträge wurde kein Gebrauch gemacht. Die Verlustvorträge der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen belaufen sich zum Bilanzstichtag auf der Basis der zum 31.12.2014 festgesetzten Verlustvorträge und unter Berücksichtigung der Ergebnisse des Geschäftsjahres auf insgesamt TEUR 34 zur Körperschaftsteuer und TEUR 181 zur Gewerbesteuer. Bis auf einen Teilbetrag in Höhe von TEUR 148, der lediglich der Gewerbesteuer mit einem Steuersatz von 16,1 % unterliegt, wären die Verlustvorträge mit einem kombinierten Ertragssteuersatz von 31,93 % zu bewerten gewesen.

Die Barreserve wurde mit dem Nennbetrag angesetzt.

Forderungen an Kreditinstitute wurden mit dem Nennbetrag angesetzt.

Für nicht werthaltige Forderungen wurde ein Bewertungsabschlag vorgenommen.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten von mehr als Euro 410, jedoch nicht mehr als Euro 1.000 wurden in einem Sammelposten eingestellt, der linear über fünf Jahre abgeschrieben wird. Bei den in den Sammelposten aufgenommenen Gegenständen beträgt die erwartete betriebliche Nutzungsdauer jeweils mindestens fünf Jahre.

Die unfertigen Leistungen wurden zu Herstellungskosten bewertet. In die Herstellungskosten wurden neben den unmittelbar zurechenbaren Kosten auch notwendige Fertigungsgemeinkosten einbezogen.

Geleistete Anzahlungen wurden zum Nennbetrag angesetzt.

Sonstige Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennwert angesetzt.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält Ausgaben, die erst nach dem Bilanzstichtag zu Aufwand führen.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten enthält Einnahmen, die erst nach dem Bilanzstichtag zu Ertrag führen.

Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Geschäftsjahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern.

Die anderen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Das Eigenkapital wurde zum Nennbetrag ausgewiesen.

2. Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Beim Konzernabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

V. Erläuterungen zur Konzernbilanz

1. Geschäftsjahresabschreibung

Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

2. Bruttoanlagenspiegel

Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagenwerte ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

3. Angaben und Erläuterungen zu Rückstellungen

Im Posten sonstige Rückstellungen sind die nachfolgenden nicht unerheblichen Rückstellungsarten enthalten.

Rückstellung für Zinsen aus dem Genußrechtskapital: 0 Euro

Rückstellung für Jahresabschluss- und Prüfungskosten: 87.769 Euro (Vorjahr Euro 113.052) Rückstellungen für Personalkosten: 126.607 Euro (Vorjahr Euro 21.185)

4. Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis 1 Jahr oder größer 5 Jahre und der Sicherungsrechte

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis 1 Jahr beträgt Euro 163.860 (Vorjahr: Euro 112.291).

Zum Stichtag bestehen keine Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren.

5. Weitere Angaben

Der Gesamtbetrag der im Posten 4. Anlagevermögen enthaltenen Betriebs- und Geschäftsausstattung beläuft sich auf 28.553 Euro (Vorjahr Euro 33.744).

Der Gesamtbetrag der sonstigen Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr beträgt Euro 43.830 (Vorjahr Euro 0).

Die unter Aktiva im Posten 2. Forderungen an Kunden ausgewiesenen Beträge haben eine Restlaufzeit von bis zu 3 Monaten.

VI. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

1. Aufgliederung der Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse werden wie folgt aufgegliedert:

Tätigkeitsbereich Umsatz
Erlöse Bau- und Projektmanagement 205.187 Euro
Erlöse Geschäftsbesorgungsverträge und Sonstiges 1.525.222 Euro

2. Personalaufwand

Im Personalaufwand sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von Euro 13.002 (Vorjahr Euro 12.878) enthalten.

3. Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen befinden sich periodenfremde Aufwendungen in Höhe von Euro 16.550 (Vorjahr Euro 18.432).

4. Gewinn-/Verlustvortrag bei teilweiser Ergebnisverwendung

Der Konzernabschluss wurde nach Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt. In den Konzernbilanzgewinn wurde ein Verlustvortrag von Euro 150.986 einbezogen.

5. Vorschlag zur Ergebnisverwendung

Der Vorstand schlägt in Übereinstimmung mit dem Aufsichtsrat die folgende Ergebnisverwendung vor:

Der Konzernjahresüberschuss von 585.245 Euro wird in Höhe von 150.986 Euro mit dem Verlustvortrag verrechnet und zusammen mit dem verbleibenden Betrag aus der Auflösung des Genussrechtskapitals in Höhe 141.810 Euro sowie nach Bildung der gesetzlichen Rücklage in Höhe von 10.000 Euro als Bilanzgewinn in Höhe von insgesamt Euro 566.068 vorgetragen.

6. Beschluss über die Verwendung des Ergebnisses

In der Hauptversammlung vom 07.09.2015 wurde der Vorschlag des Vorstands zur Ergebnisverwendung des Vorjahres angenommen. Im Geschäftsjahr 2015 erfolgte in Höhe von Euro 351.227 eine Einstellung auf das Verlustverrechnungskonto entsprechend § 3 Nr. 1 des Genussrechtsvertrages.

VII. Sonstige Angaben

1. Namen der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres gehörten die folgenden Personen dem Vorstand an:

Volker Neumann, Diplom Kaufmann

Jan Treu, Diplom Kaufmann

Dem Aufsichtsrat gehörten folgende Personen an:

Bernward Peters, Kaufmann (bis 25.08.2015,

Matthias Ehnert, Kaufmann (ab 25.08.2015)

Andreas Silbersack, Rechtsanwalt

Thomas Rohe, Kaufmann

2. Vergütungen der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats

Die Gesamtbezüge des Vorstands beliefen sich auf Euro 320.076.

Die Aufsichtsratstätigkeiten wurden mit Euro 4.500 vergütet. Im Berichtsjahr wurden Vergütungen in Höhe von Euro 9.000 für frühere Jahre ausgezahlt. Für die Vergütungen des Berichtsjahrs wurde eine Rückstellung in Höhe von Euro 3.375 gebildet.

3. Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahrs im Unternehmen beschäftigt:

Arbeitnehmergruppen Zahl
Angestellte 15
leitende Angestellte (inkl. 2 Vorstände) 3
davon vollzeitbeschäftigte Mitarbeiter 10
davon teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter 7
Auszubildende 1
Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt 18

4. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen beträgt 101.136 Euro. Diese resultieren aus Leasing- und Geschäftsraummietverträgen. Daneben bestehen Mietverträge mit kurzer Kündigungsfrist und eine jährliche Gesamtverpflichtung i.H.v. 19.488 Euro. Es wird in den folgenden Jahren ein gleich hoher Betrag erwartet.

5. Definition des Finanzmittelfonds

Die Kapitalflussrechnung zeigt den Stand und die Entwicklung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente des Konzerns. Die Kapitalflussrechnung unterscheidet zwischen Zahlungsströmen aus operativer Geschäftstätigkeit, Investitions- und Finanzierungstätigkeit.

Der Finanzmittelfonds umfasst die Kassenbestände und Bankguthaben mit einer Laufzeit unter drei Monaten (Euro 348.398).

6. Weitere Angabepflichten nach dem Aktiengesetz

6.1 Angaben über die Gattung der Aktien

Das Grundkapital von Euro 100.000 ist eingeteilt in 100.000 Stückaktien. Die Aktien werden auf den Namen ausgestellt.

6.2 Angaben über die Genussrechte, Rechte aus Besserungsscheinen und ähnlichen Rechten sowie der im Geschäftsjahr neu entstandenen Rechte

Im Geschäftsjahr 2015 waren folgende Rechte nach § 160 Abs. 1 Nr. 6 AktG vorhanden:

Die Ausgestaltung des Vertrages nach der Vertragsänderung in 2008 lässt den Ausweis des Genussrechtskapitals als Eigenkapital zu. Das Genussrechtskapital ist durch die tnp Mitteldeutsche Anlagen Leasing AG erstmals zum 10. Oktober 2012 mit einer zweijährigen Kündigungsfrist kündbar. Die ordentliche Kündigung durch die Genussrechtsinhaber ist erstmals zum 31.12.2016 mit einer zweijährigen Kündigungsfrist möglich.

Der Genussrechtsvertrag wurde im Berichtsjahr aufgelöst. Zum Bilanzstichtag waren kein entsprechenden Rechte mehr vorhanden.

7. Honorar des Abschlussprüfers

Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar beträgt 24.500 Euro und gliedert sich wie folgt:

a) Abschlussprüfungsleistungen 24.500 Euro
b) andere Bestätigungsleistungen 0 Euro
c) Steuerberatungsleistung 0 Euro
d) sonstige Leistungen 0 Euro

Im Berichtsjahr wurden für das Vorjahr 28.161 Euro gezahlt.

8. Unterschrift

 

Leipzig, 21. März 2016

Volker Neumann, Sprecher des Vorstand

Jan Treu, Vorstand

6 Bestätigungsvermerk

Den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk haben wir wie folgt erteilt:

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der tnp AG (bis 14. März 2016: tnp Mitteldeutsche Anlagen Leasing AG), Leipzig, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Konzernbilanz, Konzerngewinn-und -verlustrechnung, Konzernanhang, Konzernkapitalflussrechnung und Konzerneigenkapitalspiegel – und ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Aufstellung dieser Unterlagen nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstandes der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von. uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 31.7 EIGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse -über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft und des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und in dem Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstandes sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Berichtes über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns.

Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzern steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Leipzig, den 16. Juni 2016

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dr. Flascha, Wirtschaftsprüfer

Dr. Faßhauer, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrates

zum Abschluss der Gesellschaft und
für das Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis 31.12.2015

Entwicklung des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat setzte sich im Berichtszeitraum wie folgt zusammen:

Bernward Peters – Aufsichtsratsmitglied (Amt vor Ablauf der ordentlichen Amtszeit niedergelegt)

Andreas Silbersack – Aufsichtsratsvorsitzender

Thomas Rohe – stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender

Matthias Ehnert – Aufsichtsratsmitglied (seit 25. August 2015)

Die Aufsichtsratsmitglieder werden längstens für die Zeit bis zur Beendigung der Hauptversammlung gewählt, die über die Entlastung für das 6. Geschäftsjahr nach dem Beginn Ihrer Amtszeit beschließt. Dabei wird das Geschäftsjahr, in dem die Amtszeit beginnt, nicht mitgerechnet. Scheidet ein Aufsichtsratsmitglied vor Ablauf seiner Amtszeit aus, so ist das eingetretene Mitglied nur für die Zeit bis zum Ablauf der Amtszeit der übrigen Aufsichtsratsmitglieder zu wählen. Die ordentliche Amtszeit endet für die aktuellen Aufsichtsratsmitglieder mit der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2015 entscheidet.

Herr Bernward Peters hat sein Aufsichtsratsmandat niedergelegt. Mit Hauptversammlung vom 25.08.2015 wurde Herr Matthias Ehnert als Ersatz für das ausgeschiedene Mitglied gewählt.

Im Anschluss an die Hauptversammlung vom 07.09.2015 wurde satzungsgemäß eine konstituierende Aufsichtsratssitzung durchgeführt, in deren Rahmen Herr Silbersack als Vorsitzender und Herr Rohe als sein Stellvertreter gewählt wurden.

Tätigkeit des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat hat die Arbeit des Vorstandes im Geschäftsjahr 2015 beratend begleitet und überwacht sowie die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Er war in alle wesentlichen Entscheidungen der Gesellschaft, die der Zustimmung des Aufsichtsrates bedürfen, einbezogen. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah, schriftlich und mündlich über die Geschäftsentwicklung, die Strategie und die Unternehmensplanung sowie über alle bedeutenden Geschäfte der Gesellschaft und des Konzerns. Im Mittelpunkt der Tätigkeit stand insbesondere der weitere Aufbau der Gesellschaft.

Der Aufsichtsrat hat im Jahre 2015 insgesamt vier Sitzungen abgehalten. In den Sitzungen wurde mit dem Vorstand intensiv die aktuelle sowie die strategische Entwicklung der Gesellschaft, insbesondere deren Liquiditäts-, Vermögens- und Ertragslage erörtert.

Die Buchführung und der Jahresabschluss sind unter Einbeziehung des Lageberichts von der KPMG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft AG, Leipzig (KPMG), die von der Hauptversammlung zum Abschlussprüfer gewählt wurde, geprüft worden. Dabei erstreckte sich die Prüfung gemäß § 29 Abs. 1 KWG auch auf die wirtschaftlichen Verhältnisse des Institutes. Der Bestätigungsvermerk wurde uneingeschränkt erteilt. Die Bestellung der KPMG zum Wirtschaftsprüfer wurde der BaFin und der deutschen Bundesbank gemäß § 28 Abs. 1 Satz 1 KWG am 17.12.2015 angezeigt.

Der Konzernabschluss wurde unter Einbeziehung des Lageberichts von der KPMG geprüft. Es wurde ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt.

Alle Aufsichtsratsmitglieder erhielten rechtzeitig vor der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats die Jahresabschlussunterlagen, den Prüfungsbericht und den Abhängigkeitsbericht. An der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 07.09.2015 nahm der Wirtschaftsprüfer teil.

Dabei hat er über die Ergebnisse der Prüfung berichtet und die Fragen der Aufsichtsratmitglieder umfassend beantwortet.

Der Aufsichtsrat hat seinerseits den Abschluss der Gesellschaft und den Lagebericht der Gesellschaft des Geschäftsjahres vom 01.01.2015 bis 31.12.2015 sowie den Vorschlag des Vorstandes für die Verwendung des Jahresüberschusses geprüft. Dabei haben sich keine Einwände ergeben. In seiner Bilanzsitzung hat der Aufsichtsrat deshalb den vom Vorstand aufgestellten Abschluss gebilligt und festgestellt.

Dem Vorschlag des Vorstandes, den Jahresüberschuss der Gesellschaft in Höhe von TEUR 372 auf neue Rechnung vorzutragen, schließt sich der Aufsichtsrat an.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und den Mitarbeitern für ihren Einsatz und ihr Engagement im Geschäftsjahr 2015.

Leipzig, den 09.08.2016

Andreas Silbersack, Vorsitzender

Leave A Comment