Die Landesregierungen von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen setzen sich gemeinsam dafür ein, den Digitalpakt für Schulen über das bisherige Ende hinaus zu verlängern. Dieses Förderprogramm des Bundes soll den Schulen helfen, sich zukunftsfähig aufzustellen, und dafür stellt der Bund beträchtliche Mittel in Milliardenhöhe bereit. Allerdings steht das aktuelle Programm vor seinem Auslaufen Ende Mai. Christian Piwartz, Bildungsminister von Sachsen, betonte in einem Interview die Notwendigkeit eines Digitalpakts 2.0. Nur durch eine solche Weiterentwicklung könne an den Schulen eine umfassende digitale Kultur etabliert werden.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft in Sachsen-Anhalt äußerte Kritik an der bisherigen Mittelverteilung. Zwar hätten alle Lehrkräfte Laptops oder Tablets erhalten, doch es sei nicht gelungen, eine angemessene technische Betreuung für diese Geräte sicherzustellen. In Anbetracht dieser Herausforderungen unterstreichen die Landesregierungen die Bedeutung einer nachhaltigen und ganzheitlichen Digitalisierungsoffensive im Bildungsbereich. Der Digitalpakt 2.0 soll sicherstellen, dass nicht nur Endgeräte, sondern auch eine effiziente technische Betreuungsstruktur für einen reibungslosen Einsatz digitaler Medien an Schulen gewährleistet ist.