Wärmepumpen

Last Updated: Donnerstag, 21.09.2023By Tags: ,

Im ersten Halbjahr 2023 erlebte der Heizungsmarkt eine beeindruckende Nachfrage mit beinahe 200.000 verkauften Wärmepumpen. Dies könnte laut dem Branchenverband BDH auf ein Rekordjahr hindeuten. Dennoch zeigte ein drastischer Rückgang der Förderanträge beim BAFA, dass 85% der Heizungsunternehmen für 2024 pessimistisch gestimmt sind.

Mit Blick auf 2024, in welchem das neue Heizungsgesetz vorschreibt, dass 65% der Energie für Heizung und Warmwasser aus erneuerbaren Energien kommen sollen, entschieden sich viele Konsumenten, noch rasch auf Gas- oder Ölheizungen umzusteigen, bevor das Gesetz greift.

Trotz der Beliebtheit von Wärmepumpen in Neubauten war der Wohnungsbau rückläufig, beeinflusst durch steigende Kosten und Zinserhöhungen. Bei älteren Immobilien zeigte sich eine Tendenz zu Gas- und Ölheizungen. Viele Eigentümer warten auch die Entscheidungen zur kommunalen Wärmeversorgung ab, die zukünftige Weichen für die Heiztechnik stellen wird.

Ein weiteres Problem stellt der Mangel an Fachpersonal für die Installation von Wärmepumpen dar. Obwohl einige Unternehmen Ausbildungsmöglichkeiten bieten, bleibt der Mangel an Fachkräften bestehen. Zudem sind die hohen Anschaffungskosten und die unzureichende staatliche Förderung für Wärmepumpen für viele ein Hinderungsgrund, obwohl ausländische Produzenten möglicherweise preiswertere Alternativen auf den Markt bringen könnten. Die Branche und die Politik stehen nun vor der Herausforderung, Lösungen für diese Probleme zu finden.

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